BookRix

Hallo :)

ich habe einen Roman geschrieben und benötige einen Testleser. Ich dachte, ich frage mal in dieser Gruppe nach. Gibt es jemanden, der so etwas macht? Gibt es spezielle Gruppen für Testleser?

Mein Roman ist ein Liebesroman, unterteilt in Gegenwart und Vergangenheit.

Vielen lieben Dank für eure Antworten <3

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Reuplode: https://www.bookrix.de/_ebook-fiona-fhola-see-you-soon/

Hi ihr Lieben,

also ich habe gerade ein neues E-Book rausgebracht und sollte mich freuen. Auf Bookrix hatte es Fans, aber auf Amazon waren die Kommentare echt ätzend.
Trotz der einigermaßen guten Platzierung finde ich das total demotivierend.
Nichts gegen Kritik, aber ich die Leute, die am lautesten "Schreibfehler" schreien, kriegen nicht mal ihre Kritik fehlerfrei hin. Ich habe nichts dagegen, dass Fehler angesprochen werden, aber sich über vier Sätze nur über das Schlechte auszulassen und damit zu enden, dass man den 2. Teil kaufen wird - mal ehrlich!!! Was für ein Mist!

Wie geht ihr mit negativem Feedback um? Auskotzen? Selbstzerfleischung? Coolness?

Also ich hab gerade einen Job mit wechselnden Zeiten und da kann man kaum noch von einem Tagesrhythmus sprechen. Darum bin ich auch jetzt so gegen 2:00 Uhr nachts wach und schreibe. Das ist eigentlich gar nicht meine Zeit und manchmal passieren mir dann echt krasse Fehler! Am besten schreibe ich immer noch morgens, weil mein Gehirn da noch frisch ist!
Und wie sieht es mit euch aus? Habt ihr eine feste Zeit am Tag, zu der geschrieben wird?

Nun, wie isses so? Parallelschreiber unter euch?
Ich rede hier nicht von OneShots, kleinen Spielereien oder dem ein oder anderen Mini-Wettbewerbsbeitrag, sondern von längeren Texten, die ihr in Angriff genommen habt, obwohl ein anderes großes Projekt noch gar nicht abgeschlossen ist.

Bei meinem Erstling war ich da noch ganz strikt: Es gab nur diesen einen für mich und nichts weiter. Den Nachfolgeband fing ich tatsächlich erst an, als das Debut fertiggestellt war.
Aber schon beim zweiten Band ließ ich mich in Versuchung führen: Wäre es nicht ganz interessant, diese Idee auch noch zu skizzieren? Nur so grob, ein erstes Kapitel vielleicht, und dann schreibe ich den Zweitling zu Ende und kümmere mich anschließend ausschließlich um Text Nummer Drei.

Nun. Mittlerweile ist aus einer weiteren Gedankenspielerei (Text Nummer Vier) auch noch etwas gworden, zu dem mir ein größerer Rahmen vorschwebt, was dann letztlich bedeutet, dass ich mehr oder minder konzentriert an drei längeren Texten gleichzeitig arbeite.
(Hätte mir das jemand vor einem Jahr gesagt, hätte ich das niemals geglaubt.)

Die Nachteile liegen auf der Hand - ich finde schon, dass es immer wieder ein bisschen Zeit braucht, um sich in die jeweilige Welt hineinzufinden - und natürlich dauert es sehr viel länger, eine Geschichte dann auch endlich abzuschließen.
Andererseits: Es gibt kein "Hier und jetzt muss ich weitermachen"-Gefühl mehr. Wenn ich gerade mehr Lust auf den Charakter aus Text Zwei samt der Problematik "Trennung der Eltern" habe, dann schreibe ich daran, ist mir mehr nach der Figur aus Text Vier, die ich derzeit fluchtartig nach Edinburgh schicke, dann wende ich mich eben dieser zu.

Wie sieht's mit euch aus?
Auf einen einzigen Text fokussiert oder multitaskingfähig?
Andere Vor- oder Nachteile?

Bei mir driftet das nämlich ein bisschen auseinander. Ich schreibe bisher in erster Linie im Genre "Liebe", oder vielleicht besser "Romantik".
Ob das vor dem Hintergrund von Musik, Bands & Konzerten der Fall ist, in der Schule oder - neueste Spielerei - inmitten der Aufbruchstimmung einer Mittzwanzigerin, die sich zunächst einmal von einem übergestülpten Rollenschema lösen muss - irgendwie spielt die Liebe bei mir immer eine Rolle.
Ich lese so etwas auch ganz gern, weitaus mehr kann ich mich aber für Thriller und Krimis begeistern - und in diesem Genre schreibe ich nicht, habe ich noch nie geschrieben und kann mir auch nicht vorstellen, dies jemals zu tun. Warum auch immer, mir fehlt da, glaube ich, einfach das Gespür, diese Art von Spannung aufzubauen, die mich kopfüber in einen Thriller schleudert, während ich keinerlei Probleme damit habe, Romanzen zu entwickeln.

Wie sieht das bei euch aus?
Geht das bei euch mehr Hand in Hand?
Oder gibt es vielleicht sogar kaum Übereinstimmungen zwischen dem, was ihr lest, und dem, worüber ihr schreibt?
Hat sich das im Laufe der Zeit vielleicht auch verändert?

Ich habe sehr lange gedacht, dass ich keinesfalls mit jemandem zusammen an einem Manuskript schreiben könnte. Ich bin, wie wohl die meisten Texter, ziemlich eigen und hätte mir nie vorstellen können, im Bezug auf meine Ideen Kompromisse einzugehen, und genau darauf würde es zwangsläufig hinauslaufen, so meine Überzeugung.

Bis ich hier bei BookRix eines späten Abends auf das Angebot einer Userin einging, mit ihr zusammen eine Szene für deren Buch zu schreiben. Nur eine kleine Szene, aber trotzdem - im ersten Moment war ich mental bereits am Kopfschütteln. Ein fremdes Buch, ein fremdes Genre, eine Szene, die ich persönlich in meinen Texten immer elegant umschiffe - das schien gar nicht funktionieren zu können.
Eingelassen hab' ich mich dann trotzdem darauf - ich mag besagte Userin ziemlich gerne - und der Ablauf beim Ausarbeiten dieser Szene gehört für mich zu den kleinen Überraschungen, die ich beim Schreiben bisher erlebt habe: Dachte ich, es würde mich ausbremsen, mich auf jemand anderen einstellen zu müssen, so war ganz eindeutig das Gegenteil der Fall. Die Einschübe der anderen Seite waren unerwartet und genau dadurch inspirierend. Tatsächlich fühlte es sich ein wenig so an, als agiere man plötzlich selbst ganz konkret mit einem Protagonisten, ohne jedoch vorherbestimmen zu können, was dieser als nächstes tun oder sagen sollte - spannend. Und dadurch noch einmal ganz anders lebendig.

Seitdem bin ich, was Gemeinschaftsprojekte angeht, ziemlich offen. :o)

Wie sieht das bei euch aus?
Geht gar nicht?
Schonmal ausprobiert?