Halloo :)
Nach langer Zeit schreibe ich jetzt auch mal wieder hier einen Beitrag. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Gruppe etwas eingeschlafen ist und das will ich ändern. ;)
Wir haben mal darüber diskutiert, dass es eigentlich ganz schön schwierig
ist, einen Tanz richtig in Worte zu fassen...
Ich habe mich jetzt kürzlich nochmal damit versucht und würde gerne eure
Meinungen dazu hören. :)
„Warte kurz“, sagte Melanie, „das... mehr anzeigen
Halloo :)
Nach langer Zeit schreibe ich jetzt auch mal wieder hier einen Beitrag. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Gruppe etwas eingeschlafen ist und das will ich ändern. ;)
Wir haben mal darüber diskutiert, dass es eigentlich ganz schön schwierig
ist, einen Tanz richtig in Worte zu fassen...
Ich habe mich jetzt kürzlich nochmal damit versucht und würde gerne eure
Meinungen dazu hören. :)
„Warte kurz“, sagte Melanie, „das wird dir helfen.“
Sie verschwand und kehrte kurz darauf zurück, in der Hand einen langen, weiten, weinroten Rock.
Wow, schoss es mir durch den Kopf, ist der schön…
Sie reichte ihn mir und ich zog ihn über die Strumpfhose. Mit vorsichtigen Schritten lief ich zur Mitte des Ballettsaals und legte mich vorsichtig auf den Boden.
„Schließ die Augen und lass deinen Körper ganz locker. Improvisiere zu der Musik, die du jetzt hörst – tanz, was dir einfällt“, erklärte sie leise, „beginne langsam, mit kleinen Bewegungen und Gesten und steigere dich langsam zu Schritten, Drehungen und Sprüngen. Aber es muss von innen kommen, nicht vom Verstand, sondern aus dem Bauch.“
Die Musik begann und zarte Geigenklänge erklangen.
Ich kannte sie. Es war „Song of the caged bird“ von Lindsey Stirling.
Ich schloss die Augen und ließ mich von ihr mitziehen, verzaubern; entführt in eine andere Welt.
Es fing an mit kleinen, zu Beginn etwas unsicheren Bewegungen und Gesten mit den Armen, die sich schon bald in den Beinen und Füßen fortsetzte. Mein Oberkörper schwang vor und zurück, wie eine Blume, die sich im Wind bewegt. Langsam setzte ich mich auf. Die Musik wurde schneller und aus meinen anfangs vorsichtigen Schritten entwickelten sich sichere, fordernde.
Die Geigentöne wurden lauter und höher. Ich steigerte mich immer mehr in den Tanz hinein. Mein Körper war erfüllt von der Musik und ich wirbelte im Kreis herum. Immer noch tanzte ich mit geschlossenen Augen – ich musste nichts tun, nur meinem Körper erlauben, sich von der Musik tragen zu lassen.
Als die Musik den ersten Höhepunkt erreichte, vollführten meine Füße ein Chassé und gleich darauf einen Spagatsprung. Ich landete mit einem Fuß auf dem Boden und rollte mich dann mit den Händen ab, sodass ich wieder auf dem Rücken lag.
Der Rock breitete sich um mich herum auf dem Boden aus, wie ein großer Fächer.
Für einen kurzen Moment blieb ich liegen und ließ die nun wieder etwas langsamere Musik auf mich wirken. Ich erhob mich und drehte mich einmal um die eigene Achse, die Arme senkrecht in die Luft gestreckt. Meine Füße machten wie von selbst einen kleinen Schritt nach vorne und ich hob mein rechtes Bein in eine Arabesque. Ein paar Augenblicke hielt ich die Position, dann stellte ich mich mit meinem Standbein auf die Zehenspitzen. Mein rechtes Bein vollführte einen Ausfallschritt und ich lief ein paar schnelle, kurze Schritte, wobei sich mein Oberkörper immer weiter nach oben streckte, bis ich schließlich mit leicht nach hinten gebogenem Rücken auf den Zehenspitzen stand. Meine Hände streckten sich gen Decke, als wollten sie etwas oder jemanden Unerreichbares festhalten.
Die Musik wurde wieder schneller, die Geigentöne steigerten sich.
Ich wandte mich nach links und vollführte mehrere Pirouetten; die Hände leicht seitlich vom Körper abgespreizt, als wären sie Flügel und ich könnte jeden Moment auf- und davonfliegen. Der Rock flatterte in kleinen Wellen um mich herum. Meine Arme teilten die Luft, als wäre sie das einzige, was mich noch am Boden und vom Fliegen abhielt.
Als ich mich anschließend mit einer doppelten Drehung durch die Luft schraubte, hatte ich tatsächlich das Gefühl, als würde ich fliegen. Es war unbeschreiblich. Meine Augen waren immer noch geschlossen und ich stellte mir vor, ich würde über ein weites Feld tanzen; im Hintergrund ein paar Berge, bunte Blumen, nichts und niemand, der mich störte.
Das Stück neigte sich dem Ende und als die Musik immer langsamer wurde, sprang ich mit letzter Kraft ab und schlug im Sprung die Füße kurz aufeinander. Die Geige setzte zu den letzten Tönen an, ich landete sanft auf dem Boden und ließ mich auf die Seite rollen. Der Rock lag wie eine federleichte Decke auf mir und verdeckte mich fast komplett.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr ein paar Kommentare dalassen würdet. <3
Liebe Grüße,
Leonie :)
Dieses Video trifft besser zu. Meine Kleider sahen ganz ähnlich aus. Meine Haare waren immer hochgesteckt und mit Haarspray gefestigt bis zum Geht nicht mehr.
http://www.youtube.com/watch?v=R2jIQBCuHFs