BookRix

Späte Antwort: Vor allem wegen Prüfungsstress ;)
Ich persönlich zwinge mich nicht zum Schreiben. Wenn keine Zet ist, dann mach ich es auch nicht.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Geschriebene darunter leidet wenn man andere Aufgaben im Hinterkopf hat oder einfach nur KO wegen dem ganzen Stress ist.

Na ja, warum der "Markt" immer als Bremser oder Gegenpart seiner eigenen Kreativität herhalten muss, erschließt sich mir nicht. Warum muss ich mich verbiegen, um den Markt zu bedienen. Ich muss ja nicht mit jedem Buch das Rad neu erfinden. Persönlich habe ich kein Problem mit dem Markt, eher mit den krampfhaft Ich-bin-anders-Typen, die glauben, nur weil sie spiegelverkehrt schreiben, den heiligen Gral gefunden zu haben. Ich schreibe auch mainstream und freue mich über jeden Leser.

Wer sehr "abgehobene" Sachen schreiben will, muss sich halt klar sein, dass sich das schwer einer breiten Öffentlichkeit vermitteln lässt. Heute ist aber offenbar schon eine Fantasy-Geschichte ohne Werwölfe oder Vampire ein Nischenthema. Oder wenn ich vorher schon weiß, dass es (wie oft verlangt) ein bedingungsloses, klassisches Happy End gibt, wo bleibt dann die Spannung?

Öffentliches Herumjammern über Misserfolg halte ich für eher kontraproduktiv, aber mit meinen "Wunsch-Geschichten" waren es bis jetzt halt maximal "14 Minuten Ruhm". Dann habe ich "nur zum Ausprobieren" einmal was geschrieben, nach dem wahrscheinlich große Nachfrage besteht. Ist sehr viel besser gegangen und ich habe entdeckt, dass sich damit wirklich Geld verdienen lässt. Das ist halt dann einfach eine "Arbeit", zu der auch Erfahrung und Gespür gehört, aber viel "Gefühl" steckt nicht drin.

Irgendwann schaffen es auch meine "Schubladen-Ideen" an die Öffentlichkeit. Aber für 3 Monate Arbeit, um dann nur für mich selbst und vielleicht eine "Handvoll Fans" was zu haben, da muss ich eben motiviert sein.

Was es dann noch gäbe ist das, was "der professionellen Literaturkritik" gefällt. Das ist ohnehin nur für "die Großen" ein Thema, und was dort verrissen wird, kann trotzdem sehr erfolgreich sein.

Fantasy w/o Vampire und Werwölfe wäre wie Eis am Stiel ohne Eis. :-) Wie immer ist es ein Frage, was du willst.

Hallo :-)
Kurzgeschichten schreibe ich selten, finde ich aber spannend. Schreibst du nach den Regeln der Kurzgeschichte oder hast du auch Kurztexte dabei? Ist ja mittlerweile ein wenig gemischt.
Auf jeden Fall viel Spaß beim Umschreiben und schön, dass du hier bist :-)

Ja das kenne ich sehr gut. Es ist ein aufwendiger Prozess der viel Zeit in Anspruch nimmt. Setze dich doch mal mit einer Freundin zusammen, die über deine Texte guckt. Mir hilft das immer enorm.

Ja, meine Schwester liest meist gegen. Die kennt meine Sprache ganz gut :-)

Ich habe vor einiger Zeit die Erfahrung gemacht, beim Schreiben so etwa 5x die Richtung zu ändern. Die komplette Rohfassung hat dann aber für mich gepasst bzw. ich das Gefühl, dass es einfach genau so sein sollte. Wenn das Ende zu "gedrängt" erscheint, könnte dieses "ich möchte schnell fertig werden" durchkommen. Da würde ich einfach mehr Details einbauen, vielleicht noch ein unerwartetes, verzögerndes Element und einen "schönen" Ausklang.

Umgekehrt habe ich einmal von 10 Prozent Kürzen der Roh- gegenüber der Endfassung gehört, scheint mir aber allgemein übertrieben. Vielleicht, wenn es mit wirklich überflüssigen Füllwörtern gespickt ist.