Ein ganz normaler Tag

Von:
User: satura.
Ein ganz normaler Tag

Sofie, ein hübsches fünfzehnjähriges Mädchen schaute noch einmal auf ihr Smartphone.
Auf der Seite „Pic of the Day“ grinste ihr ein dickes, pausbäckiges Gesicht entgegen.
„Ihr könnt mich mal“, dachte sie und ging ins Badezimmer. 

 

2. Platz Anthologie Wettbewerb Oktober 2015


Beiträge und Kommentare
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Gelöschter User

Da wird mir ganz schlecht vor Mitgefühl! Was sich für Kinder Jugendliche und sogar Erwachsene erdreisten, ungeachtet dessen, was sie damit herauf beschwören. Der Traum von ihr war schon bezeichnend. Es ist schade, dass sie niemanden wirklich hatte, um sich auszusprechen! Diese Geschichte sollte in allen Pin Wänden an Schulen ausgestellt werden und auch in den sogenannten sozialen Netzwerken! "Ein ganz normaler Tag.. so schrecklich! LG.Michaela

3 Kommentare
satura.

Dank den sogenannten sozialen Medien wird es noch viele traurige und einsame Entschlüsse geben.

Eltern und Lehrer müssten die Zeichen erkennen und handeln.

Ich danke Dir sehr für diese Zeilen.

Gelöschter User

Du hast leider Recht! Ich hoffe, irgendwann hört das Alles einmal auf. Vergebens, wahrscheinlich diese Hoffnung. Solange es Menschen gibt.........Kämpfen wir im Stillen weiter mit solchen Werken zur Mahnung...Danke Dir für diesen Beitrag!! Manchmal ärgert mich, dass solche... mehr anzeigen

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gittarina

Erst muss ich mal Luft holen - ein so (leider) aktuelles Thema, eingebettet in einen fast normalen Tag eines jungen Mädchens. Ausgrenzung, Spott und Hohn gab es immer schon, aber nicht in diesen gewaltigen Ausmaßen, gefördert durch soziale Netzwerke.

Fast sanft zeichnest Du dieses Portrait für nur einem Tag und lässt das Leiden all der Wochen, Monate und vielleicht schon Jahre - genau an diesem enden.
Fantastisch ....
LG Gitta

1 Kommentar
satura.

Liebe Gitta, herzlichen Dank für den lieben Kommentar und das feine Kompliment.

So etwas liest man gerne :-)

LG Ute

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hanna1110

Nichts deutet auf das tragische Ende hin. Der Traum vielleicht ... der schon davon erzählt, bevor sie es selber weiß, dass sie es tun wird.
Und "nur" weil sie nicht der "Norm" entspricht ist sie "ausgeguckt" - wird sie zum Opfer gemacht, erbarmungslos "gejagt".
Ein tragische Geschichte
lg K<rin

1 Kommentar
satura.

Liebe Karin, herzlichen Dank für den lieben Kommentar und das Herzerl :-)

LG Ute

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philhumor

Traum als Prophezeiung, als Mahnung. Sie selber sieht es eher als Anregung.

Das Normal-Maß als verbindlich. „Du sollst nicht abweichen“ - als ob dies das Gebot der Gesellschaft ist. „Pacta sunt servanda“ - aber wann hat man je solch ein Vertrag geschlossen mit der Gesellschaft?

Guter Erzählstil.

1 Kommentar
satura.

Lieber Phil, ich bedanke mich herzlichst für den netten Kommentar und das schöne Kompliment. Hat mich sehr gefreut :-)

LG Ute

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