o.T.,2014
Von: Toma Behlsum
o.T. ist die Geschichte von Hans, genannt James,
ein Bohème, ein Künstler ohne Werk.
Inhalt
Das Land, sagen die Bauernsöhne Hans und Willi, das brauchen wir nicht, das Land macht krank, das ganze Jahr liegt das Land unter einer dünnen Schicht Odel, oder Bschütte, wie man hier im Allgäu sagt, und nur im Winter deckt der Schnee für ein, zwei Monate alles zu. Sie verlassen den Hof, der eine, um die Welt zu verlangsamen, der andere um sie noch schneller zu machen. Aus Willi wird Willem, Nachtklubbetreiber, aus Hans James, ein Boheme, ein Künstler ohne Werk. In Berlin stoßen die beiden Brüder nach Jahren wieder aufeinander, was Willem seinen Status in der Nachtklubszene kostet und James seine Freiheit.
Im Gefängnis lernt James dann den Besitzer eines heruntergekommenen Grand Hotels in Lindau kennen, der ihm nach James’ Entlassung sein Hotel überlässt. In dem seit Jahren geschlossenen Hotel wohnen bereits eine der beiden Töchter des Nachtklubbesitzers, deren Mutter und ein alter Privatgelehrter, mit deren Hilfe James und etwas später auch Willem das Hotel wieder in Betrieb nimmt, bis der ehemalige Besitzer stirbt und das Hotel an Investoren verkauft wird.
Der Roman spielt, ohne dass dies bewusst so herbeigeführt wird, hauptsächlich auf Inseln, in Lindau im Bodensee, aber auch in England, dem Berlin kurz nach der Wende und auf Kuba. Und auch das Grandhotel in Lindau ist letztlich eine Insel auf der Insel.
Einzelne Stationen der Biografie von Hans werden nur umrissen, ausführlich beschrieben wird seine Zeit als Betreiber des Grand Hôtel Bodensee als Parabel, eine Parabel auf eine Welt, in der vieles nicht mehr an ihrem richtigen Platz ist,
und schildert Protagonisten, die versuchen, sich darin zurechtzufinden und sie in ihrem Sinn zu verändern.
Das Thema des Romans ist auch die Affinität des Menschen zur Insel, der Wunsch nach Familie in einer Welt im Umbruch,
wobei Familie ähnlich wie Frieden und Freiheit ein Begriff ist, der nicht genau definiert ist.
In o.T. kommen nicht vor, Großeltern, Eltern, Kind, oder Hochzeiten,
Geburten, Ehescheidungen.
Ist o.T. dann überhaupt ein richtiger Familienroman?
Oder ein Indiefamilienroman, ein Indieroman verlegt vom Club ins traute Heim? Natürlich nicht. o.T. ist ein Familienroman!
ein Bohème, ein Künstler ohne Werk.
Inhalt
Das Land, sagen die Bauernsöhne Hans und Willi, das brauchen wir nicht, das Land macht krank, das ganze Jahr liegt das Land unter einer dünnen Schicht Odel, oder Bschütte, wie man hier im Allgäu sagt, und nur im Winter deckt der Schnee für ein, zwei Monate alles zu. Sie verlassen den Hof, der eine, um die Welt zu verlangsamen, der andere um sie noch schneller zu machen. Aus Willi wird Willem, Nachtklubbetreiber, aus Hans James, ein Boheme, ein Künstler ohne Werk. In Berlin stoßen die beiden Brüder nach Jahren wieder aufeinander, was Willem seinen Status in der Nachtklubszene kostet und James seine Freiheit.
Im Gefängnis lernt James dann den Besitzer eines heruntergekommenen Grand Hotels in Lindau kennen, der ihm nach James’ Entlassung sein Hotel überlässt. In dem seit Jahren geschlossenen Hotel wohnen bereits eine der beiden Töchter des Nachtklubbesitzers, deren Mutter und ein alter Privatgelehrter, mit deren Hilfe James und etwas später auch Willem das Hotel wieder in Betrieb nimmt, bis der ehemalige Besitzer stirbt und das Hotel an Investoren verkauft wird.
Der Roman spielt, ohne dass dies bewusst so herbeigeführt wird, hauptsächlich auf Inseln, in Lindau im Bodensee, aber auch in England, dem Berlin kurz nach der Wende und auf Kuba. Und auch das Grandhotel in Lindau ist letztlich eine Insel auf der Insel.
Einzelne Stationen der Biografie von Hans werden nur umrissen, ausführlich beschrieben wird seine Zeit als Betreiber des Grand Hôtel Bodensee als Parabel, eine Parabel auf eine Welt, in der vieles nicht mehr an ihrem richtigen Platz ist,
und schildert Protagonisten, die versuchen, sich darin zurechtzufinden und sie in ihrem Sinn zu verändern.
Das Thema des Romans ist auch die Affinität des Menschen zur Insel, der Wunsch nach Familie in einer Welt im Umbruch,
wobei Familie ähnlich wie Frieden und Freiheit ein Begriff ist, der nicht genau definiert ist.
In o.T. kommen nicht vor, Großeltern, Eltern, Kind, oder Hochzeiten,
Geburten, Ehescheidungen.
Ist o.T. dann überhaupt ein richtiger Familienroman?
Oder ein Indiefamilienroman, ein Indieroman verlegt vom Club ins traute Heim? Natürlich nicht. o.T. ist ein Familienroman!
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