BookRix

danke; die story ist teil einer breit angelegten vergangenheitsbewältigung, die ich auch noch in anderen stories betreibe...

Wow, so einen radikalen Schreibstil hab ich echt noch nicht oft gelesen! Auch das Thema ist ein echtes Randthema, dass du da anschneidest, gefällt mir! Weiter so!
Liebe Grüße
Scienca

vielen dank für die konstruktive kritik; das vieles unstimmig und unfertig klingt liegt vielleicht auch daran, dass ich mir die story zu 95 prozent nicht aus den fingern gesaugt habe...a bisserl nam!

Ein schlechtes Stück. Zusammengesetzt aus Versatzstücken und Vorurteilen strotzt es von inhaltlichen und logischen Fehlern und Klischees. Ein paar davon sind hier zu erwähnen:
1.) Natürlich ist Bligh "aus einem Loch in Harlem" der einzige, der so anpassungsfähig ist, sich im Dschungel mit dem nicht englisch sprechenden Erzähler verständigen zu wollen, natürlich nimmt er dazu ein Langenscheidt-Wörterbuch zur Hilfe. Wie rührend! Und warum erwartet unser nahkämfender Erzähler eigentlich, dass die Soldaten, die seine Sprache nicht sprechen, sich mit ihm verständigen können? Er kann kein Englisch, sie kein deutsch, ist doch klar.
2.) Der medikamentenabhängige(!) Captain verbringt oft seine Zeit wochenlang im Bett, wo er es (bestimmt als Einziger, meine Anmerkung) mit einheimischen Frauen treibt. In der gleichen Zeit hat seine Einheit "fast täglich Feindkontakt". Klar doch!
3.) "Der Vietkong" ist hier beschrieben, wie in jedem anderen Schundroman. Er "schickte alles herüber, was kriechen konnte." Wie jetzt, Nahkampf oder Kriechen?
4.) Schließlich versteigt sich lancefive noch in die abenteuerliche Behauptung, der Captain sei "davon besessen" gewesen, "seinen Gegner mit purer Willenskraft zu besiegen." Die Ungenauigkeit dieses kleinen Texts zeigt sich darin, dass sich der Verfasser hier, wie an vielen weiteren Stellen des Textes, nicht die Mühe macht, sein schmissiges Nahkampfvokabular mit dem in Einklang zu bringen, was er dann tatsächlich schreibt.
Nicht gelunegn.

... gut gschrieben. Sehr hart, robust aber auch identisch. Der Erzählstil weist auf Erfahrung hin - nicht nur hinsichtlich des zu behandelnen Themas, sondern auch in der Erzählweise. Deine Zeilen fesseln vom ersten Wort an. Ich bin nicht wirklich Fan dieser Art von Literatur, aber so gute Texe findet man hier selten, so dass ich unwillkürlich hängen bleibe. Danke für die Einladung - manchmal lohnt es eben doch einer Gruppendisskusion zu folgen. Bin schwer beeindruckt und würde dir fünf Herzen und einen viertuellen Daumen gäbe, wenn es diese Seite erlauben könnte.
GLG Elke

du hast recht, teil von etwas längerem; teil von einem 47 jahre programm, wenn man so will; vielleicht auch deswegen etwas unausgegoren, aber immerhin, ich habe es geschafft, es zu papier zu bringen und zu veröffentlichen....

Deine Schreibweise versetzt den Leser perfekt in das dreckige Dschungelcamp (wenn das hier das richtige Wort ist ). Der Titel spielt wohl auf den Captain aus "Meuterei auf der Bounty" an, das hat mein Interesse geweckt. Du bezeichnest das Ganze als Kurzgeschichte, aber eigentlich kommt es mir eher wie der Teil von etwas Längerem vor. Ich glaube, das liegt daran, dass du das Kernstück der Handlung, die sehr grausame Hinrichtung des Vietcong-Soldaten, so anekdotisch schilderst, als wäre sie nur eine Begebenheit von mehreren, die noch folgen. Man wartet: Was kommt noch, was kommt noch? Und dann folgt nur noch die zusammenfassende Beschreibung seines Karrierewegs und sein Schicksal nach dem Krieg. Alles ein bisschen sehr schnell, nicht wirklich abgerundet. Hoffe, ich konnte mich verständlich machen. Im Ansatz fand ich die Geschichte aber wirklich gut.

LG Melpomene

Ein wirklich unglaublich guter Schreibstil. Man kann sich die Situation genau vorstellen und erhält dabei nur die Infos die wichtig sind, damit es spannend bleibt. Wirklich eine Geschichte zum Mit- und Nachdenken auf hohem Niveau. Dabei überzeugt der Inhalt genauso wie der Rest des Ganzen und bleibt dabei doch eher informativ, was das bilden einer eigenen Meinung leichter macht.
Vielen Danke dafür.
LG Schmetterling