Aus dem BookRix-Blog:
„Sie war eine schöne Leiche.“
Nun gibt es einen Thriller zu bewundern, der sich beinahe unbemerkt auf die Selfpublishing-Plattform BookRix geschlichen hat. „Duft der Angst“ nennt er sich und geschrieben hat ihn Indie-Autorin Susan Mennings. Dass er kein Schattendasein führen sollte, möchte ich Euch mit dieser Rezension zeigen.
Cora ist Übersetzerin und wohnt in Hamburg. Sie führt ein eher unspektakuläres... mehr anzeigen
Aus dem BookRix-Blog:
„Sie war eine schöne Leiche.“
Nun gibt es einen Thriller zu bewundern, der sich beinahe unbemerkt auf die Selfpublishing-Plattform BookRix geschlichen hat. „Duft der Angst“ nennt er sich und geschrieben hat ihn Indie-Autorin Susan Mennings. Dass er kein Schattendasein führen sollte, möchte ich Euch mit dieser Rezension zeigen.
Cora ist Übersetzerin und wohnt in Hamburg. Sie führt ein eher unspektakuläres Leben, bis sie eines Tages in der Kunsthalle den älteren Max kennenlernt, der offenbar einen ähnlichen Geschmack wie sie hat. Die beiden verabreden sich, es folgen intensive Treffen, aus denen eine Affäre wird. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse. Max fleht sie an, so schnell wie möglich unterzutauchen und die Stadt am besten ganz zu verlassen, da er der Meinung ist, sie wäre in großer Gefahr. Er gibt ihr sogar reichlich Geld mit auf den Weg. Tatsächlich hat sich ein unnachgiebiger Verfolger an ihre Fersen geheftet, der vor nichts zurückschreckt. Ein Wettlauf beginnt, dessen Ausgang vollkommen offen ist.
„Duft der Angst“ ist wahrlich nichts für Leute mit schwachen Nerven. Coras Verfolger „tröstet“ sich während seiner Suche nach ihr nämlich mit ein paar anderen Opfern und die Beschreibungen seiner Taten gehen bisweilen ziemlich ins mörderische und perverse Detail. Angesichts dieser grausigen Verbrechen fiebert man förmlich mit Cora mit und hofft, dass sie ihm entwischen kann. Doch auch ohne Zutun des Verfolgers erlebt sie Schlimmes. Die Handlung erzeugt so jede Menge Spannung, in der die kleineren Versehen bei der Rechtschreibung völlig untergehen. Was „Duft der Angst“ aber vor allem von anderen Thrillern abhebt, ist die nichtlineare Anordnung der Szenen. Es finden nämlich stets chronologische Sprünge statt, weiter zurückliegende Ereignisse werden in aktuelle eingeschoben, wobei der rote Faden jedoch immer erhalten bleibt. Durch dieses permanente Vorgreifen und Rückschauen gewinnt die Geschichte sehr viel, wird noch wesentlich bedrohlicher und dynamischer und nimmt den Leser förmlich gefangen. Die Anordnung der einzelnen Bruchstücke ist der Autorin also sehr gut gelungen.
„Duft der Angst“ ist ab 18 Jahren freigegeben, was seine Berechtigung hat, da manche Szenen entweder nicht jugendfrei oder aber ziemlich blutig sind. Wen das nicht stört, der bekommt für 2,99€ einen Thriller, der vom ersten bis zum letzten Moment pure Spannung und jede Menge Überraschungen bietet. Für diejenigen, die rasanten Nervenkitzel in Buchform brauchen, ist es die richtige Wahl.
Nochmals auch auf diesem Weg vielen Dank für die Rezension.