Aus dem BookRix-Blog:
Gewitterstürme, Feuerrosse und das Schicksal einer Einzelnen
Die heutige Buchbesprechung führt uns in die Vergangenheit, genauer gesagt, in das antike Griechenland, wo die Götterwelt des Altertums noch allgegenwärtig ist. „Das Siegel des Olymps“ heißt ein Abenteuerroman der Autorin Romana R. K., der die Mythen um Zeus und Athene wieder zu neuem Leben erweckt.
Zunächst befinden wir uns in Athen und erfahren,... mehr anzeigen
Aus dem BookRix-Blog:
Gewitterstürme, Feuerrosse und das Schicksal einer Einzelnen
Die heutige Buchbesprechung führt uns in die Vergangenheit, genauer gesagt, in das antike Griechenland, wo die Götterwelt des Altertums noch allgegenwärtig ist. „Das Siegel des Olymps“ heißt ein Abenteuerroman der Autorin Romana R. K., der die Mythen um Zeus und Athene wieder zu neuem Leben erweckt.
Zunächst befinden wir uns in Athen und erfahren, dass die Stadt seit einer ganzen Weile schon von einem Dieb unsicher gemacht wird. Dieser bestielt Händler und wohlhabende Bürger und schafft es, danach stets im Gewühl eines Marktes abzutauchen. Die Wachen versuchen vergeblich, ihn dingfest zu machen. Tatsächlich heißt dieser Dieb Serena und ist eine junge Frau, die ihre Beute mit den Ärmsten der Stadt teilt, für die sie sich verantwortlich fühlt.
Eine gewisse Zeit geht das Versteckspiel gut, doch eines Tages ist die Übermacht der Wachen zu groß, Serena wird umzingelt und stürzt auf ihrer Flucht von einem Dach. Doch dieser Unfall ist nicht ihr unabwendbares Ende, sondern vielmehr der Anfang eines neuen Lebensabschnittes. Was sie nämlich nicht weiß, ist, dass ein bestimmter Bewohner des Olymps ein berechtigtes Interesse daran hat, dass es Serena gut geht. Diese Ereignisse bilden jedoch lediglich den Anfang für ein ganz besonderes Abenteuer, das sie nun bestehen muss. Im Olymp ist nämlich auch nicht alles Gold, was glänzt.
Rechtschreibung und Grammatik sind größtenteils in Ordnung. Ab und an kommt es jedoch zu auffälligen Flüchtigkeitsfehlern. Der Ausdruck kann, von vereinzelten Wortwiederholungen abgesehen, gelobt werden, zeigt er sich doch abwechslungsreich und angenehm flüssig. Allerdings kommen vereinzelt Vokabeln vor, die, weil zu modern, nicht so recht in das alte Griechenland passen wollen, so etwa „Neandertaler“ oder „Adrenalinkick“. Insgesamt überwiegt aber ein sehr positiver Eindruck. Vor allem das Erzähltempo ist gut umgesetzt. Die einzelnen Szenen werden ausführlich geschildert, ohne langatmig zu wirken. Stets herrscht eine gewisse Spannung vor und man möchte unbedingt wissen, was als Nächstes geschieht.
Der Preis für den Download des kompletten Buches beträgt 3,99€. Das ist durchaus angemessen, allein schon wegen der bloßen Menge spannenden Lesestoffes, der sich hier bietet. Von den bereits erwähnten Flüchtigkeitsfehlern abgesehen, überzeugt „Das Siegel des Olymps“ durch guten Stil und mitreißende Handlung. Für Fantasy-Fans ist es genau richtig, aber auch die Freunde anspruchsvollerer Lektüre werden sich daran erfreuen. Und wer ein Faible für Zeus und Athene hat, sollte sofort zuschlagen.