Lukullische Hochgenüsse aus dem Tontopf
Das Römertopf-Kochbuch Von: Peter LehmanDas ideale Kochbuch für die Weihnachtszeit und weitere Feste im familiären Rahmen. Ein gutes Gelingen ist bei der Rezeptauswahl nahezu garantiert - ein bißchen Talent natürlich vorausgesetzt!
Der Tontopf oder auch Römertopf gehört in die Feinschmecker-Küche, wie, nun, wie das Salz in die Suppe. Gourmets schätzen ihn, und das hat seinen ganz realen Grund. Denn endlich wurde hier neu entdeckt, wie die ersten Feinschmecker unserer Kultur, die alten Römer, schon vor über zwei Jahrtausenden Gerichte unübertrefflich köstlich im eigenen Saft schmorten.
Warum dünstete und schmorte und briet es in der Küche des ersten Schwelgers und Genießers, des berühmten römischen Feldherrn Lukullus, ausgerechnet in Tonformen? Lukullus kannte schon den eisernen Kochtopf - warum bevorzugte er wie die Feinschmecker unserer Tage das Pendant aus Ton? Er wusste es genau. Seine Gründe überzeugen noch heute:
Der Römertopf ermöglicht das Garen beinahe aller Gerichte mit sehr wenig oder auch ohne Flüssigkeitszugabe. Das bedeutet, dass Saft, Aroma, Nährstoffe, Vitamine und Mineralien der Speisen voll erhalten bleiben, während sonst durch das Weggießen von überschüssigem Kochwasser ein großer Teil dieser für unseren Körper äußerst wertvollen Bestandteile verloren geht. Der Geschmack der Gerichte bleibt voll, natürlich und arteigen erhalten. Im Römertopf können Sie Fleisch, Fisch und Gemüse im eigenen Saft, mit wenig oder völlig ohne Fett garen und er erfüllt aus diesem Grunde ideal die Erfordernisse der modernen Diätetik. Übergewichtige und Schlankheitsbewusste wissen es zu schätzen, wenn man sozusagen »unauffällig« Fett einsparen kann. Wenn Magen, Leber oder Galle nicht völlig intakt sind, wenn Sie kerngesund bleiben oder schlank werden wollen, sollten Sie deshalb bei beinahe allen Rezepten auf die Fettzugabe (die lediglich der Geschmacksverbesserung wegen eingebaut wurde) verzichten. Da keine Flüssigkeit aus dem Römertopf spritzen kann, bleibt der Backofen sauber! Auch Überkochen oder Anbrennen der Speisen sind Fremdwörter in der Römertopf-Küche. Ist das Gericht erst einmal in der Röhre, dann kann nicht mehr viel passieren. Die Hausfrau braucht sich erst wieder beim Auftragen darum zu kümmern und hat während der Garzeit Ferien! Eine Überschreitung der erforderlichen Garzeit kann nicht mehr gefährlich werden! Und nun... viel Spaß beim Rezeptestöbern und Genießen!
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