„Wenn des keine Leich nicht wär, würd die Person doch aufstehn.“
Prima, endlich kommt Krimi-Nachschub vom bekannten Autor Olaf Maly, der seinen charismatischen Kommissar Herbert Wengler wieder mal in den Einsatz schickt. Man hat ihn ja schon ein wenig vermisst, den unverwechselbaren Ermittler. Mal sehen also, womit er sich diesmal rumschlagen muss.
Zunächst steht ein Opernbesuch an, denn Kommissar Wengler ist glücklicherweise... mehr anzeigen
„Wenn des keine Leich nicht wär, würd die Person doch aufstehn.“
Prima, endlich kommt Krimi-Nachschub vom bekannten Autor Olaf Maly, der seinen charismatischen Kommissar Herbert Wengler wieder mal in den Einsatz schickt. Man hat ihn ja schon ein wenig vermisst, den unverwechselbaren Ermittler. Mal sehen also, womit er sich diesmal rumschlagen muss.
Zunächst steht ein Opernbesuch an, denn Kommissar Wengler ist glücklicherweise eingeladen worden. Seine Verflossene Gisela von der Polizeischule hat noch eine Karte übrig. Allerdings bereitet ihr unerwarteter Anruf dem Kommissar ziemlich viel Verwirrung, weshalb er schließlich entscheidet, doch nicht mit ihr auszugehen. Um sie aber nicht völlig im Regen stehen zu lassen, möchte er vor der Oper auf sie warten und sich erklären. Doch dieses Unterfangen wir abrupt gestört, denn es hat sich eine Leiche an der Isar angefunden, entdeckt von zwei Frischverliebten. Sieht so aus, als ob der Alltag Herbert Wengler wiederhätte.
Wie bei allen Wengler-Krimis kommt auch hier wieder die bayerische Mundart voll zum Tragen und bildet dadurch den gediegenen Hintergrund für eine Ermittlung in der Weltstadt mit Herz. Ein bisschen Stadtgeschichte fließt natürlich auch wieder mit ein, ein Umstand, der Regiokrimis so sympathisch macht. Außerdem gibt es ein Cover mit Wiedererkennungswert, was die gesamte Wengler-Reihe aufwertet. Die Handlung des neuen Romans wird mit mehreren Rückblenden aufgelockert, was sehr zum Stimmungsaufbau beiträgt. Was den zu lösenden Fall angeht, entwickelt die Geschichte schon bald den für Olaf Maly schon charakteristischen Tiefgang, der seine Fälle mit einer dezenten Mischung aus humoristisch menschlichen und gesellschaftskritischen Anklängen stets zu etwas Besonderem macht, unaufdringlich, aber doch sehr aussagekräftig und zum Nachdenken anregend. „Sandler“ ist ein Buch, das man mehrmals liest, weil die Geschichte tiefer geht als üblich.
Olaf Maly lässt seinen Herbert Wengler wieder einen kniffligen Fall lösen. Das bedeutet gute und spannende Lektüre, die man noch eine ganze Weile nach dem Lesen im Kopf haben wird, denn der Tiefgang, mit dem der Autor seine Bücher ausstattet, zeichnet ihn aus. Empfehlenswert also für alle, die über das Gewohnte hinauslesen möchten.
Danke Andreas für die schöne Rezension. Ich habe zwischendurch ein anderes Buch geschrieben, Geschichten aus den fünfziger Jahren, das von einem Verlag in München verlegt werden wird und hoffentlich noch diesen Monat heraus kommt. Deswegen gab es für einige Monate keinen... mehr anzeigen
Danke Andreas für die schöne Rezension. Ich habe zwischendurch ein anderes Buch geschrieben, Geschichten aus den fünfziger Jahren, das von einem Verlag in München verlegt werden wird und hoffentlich noch diesen Monat heraus kommt. Deswegen gab es für einige Monate keinen Wengler. Das nächste Buch (70% fertig) wird ein Krimi aus Bad Tölz sein. Ich dachte mir, das ich einmal den Kommissar Breitmeier ein wenig beschäftigen muss, der dem Kollegen Wengler doch immer so selbstlos unter die Arme greift.
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