Ich muss schon sagen, nach einem gleichgültigen, beinahe banalen Anfang steigert sich die Fabel gerade bis zur Ekstase - so jedenfalls mein Empfinden … wirklich trefflich beschrieben, der Abstieg jenes Subjektes. Eine ganz dickes Herzchen..
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lange nicht mehr so einfühlsames gelesen. saludos
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Ganz, ganz großartig. Extrem nüchterner, sachlicher Schreibstil, bin beeindruckt wie man trotzdem so etwas großes rüberbringen kann. MAn weiß nicht recht, ob man ihn bemitleiden oder verachten soll. Regt auf jeden Fall zum nachdenken an - und zum reflektieren der eigenen Person!
Wunderbar.
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Die Tümpel menschlicher Niedertracht wirken klein, sind aber unergründlich.
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Hallo Nachtfalter(in), nachdem ich Ihr Buch gelesen habe, musste ich es erst einmal sacken lassen.
Eines steht fest, das Buch zeichnet sich durch einen nüchternen Schreibstil aus. Der brutale und cholerische Stiefvater wurde genauso rational beschrieben wie das Scheitern des Protagonisten im Orchester. Ich habe irgendwie den Eindruck als zwinge die Autorin den Leser durch diesen Schreibstil dazu, nicht in Gefühlsduseleien wie... mehr anzeigen
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Du hast Talent für Großes! Hier stimmt alles: Vielseitigkeit der Worte, flüssiger Text, Konzentration auf das Wesentliche, ein Psychogramm, daß manchen Leser nachdenklich machen wird. Denn wer hat nicht schon selbstverliebte Minuten erlebt. Alles Gute weiterhin für deine Arbeit von adolfkurt
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sehr gut beschrieben, der Selbstzerstörungs-Mechanismus dieses Menschen.
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Du besitzt die große gabe, den Charakter des Protagonisten bis ins Detail zu skizzieren, so dass der Leser ganz bei ihm sein kann. Du rufst förmlich Mitleid für ihn hervor, da wo Neid ihn treibt.
So ein Mensch hat seine eigene Wahrnehmung und wird niemals den Grund für das Übel bei sich selbst suchen.
Beeindruckend geschrieben.
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ich hoffte während des Lesens, dass es diesem armen Menschen noch gelingen würde, sein Talent zu zeigen. Na ja, die Sache wäre so mit Happyend wahrscheinlich auch kitschig. Du hast konsequent eine tragische Entwicklung aufgezeichnet, an der die Eltern die Hauptaktie zeichnen. Der Protagonist konnte sich von diesem Kindheitstrauma nicht befreien.
Viele Künstler glauben an ihr Talent und vermeinen nicht verstanden zu sein. Die... mehr anzeigen
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Wenn man so will, ist es eine Tatsache, eine von jenen, die sich täglich zu Dutzenden ereignen, doch kaum wahrgenommen werden, da ihnen das nötige Happy-End fehlt. Dabei kennt das Leben - man prüfe sich nur jeder selbst – so was nur selten. Meistens steht nur ein mehr oder... mehr anzeigen
Hat mich berührt, deine Studie des Träumens vom grossen Erfolg, ohne
etwas dafür zu tun und sich emorzuheben, indem man andere erniedrigt.
Vor allem die Beschreibung der "Co-Abhänigkeit" der Frau hat mich
an kürzlich erlebtes erinnert.
Verständnissvolle Grüsse,
Thomas
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danke für Kommentar und Hinweis. Meine Texte sind offenbar doch nicht ganz so durchgefeilt. Werd es bei Gelegenheit verbessern..
LG Tine
Ausgehend davon, dass sich Reue immer dann einstellt, wenn sich die Erkenntnis geändert hat, bleibt in diesem Falle festzustellen, dass ein Mensch wie G., niemals Reue zeigen kann, schon deshalb nicht, weil es ihm an jeder Selbsteinsicht fehlt. Im Gegenteil, ein Mensch wie er,... mehr anzeigen
Ausgehend davon, dass sich Reue immer dann einstellt, wenn sich die Erkenntnis geändert hat, bleibt in diesem Falle festzustellen, dass ein Mensch wie G., niemals Reue zeigen kann, schon deshalb nicht, weil es ihm an jeder Selbsteinsicht fehlt. Im Gegenteil, ein Mensch wie er, hält sich für einen alles beherrschenden Baal, einen Fels in der Brandung, dessen übersteigertes Ego ihm keine andere Wahl lässt, als aller Welt mit Skepsis zu begegnen. Nicht er hat zur ihr, sondern sie zu ihm zu finden, und wenn sie das versäumt, ist sie selber schuld. Darin besteht seine ganze Tragik. Damir nicht genug, - einmal mehr wird deutlich, dass menschliches Handeln ohne die Annahme der sittlichen Autonomie des Individuums undenkbar ist und die Tragik des Irrtums wie des Scheiterns einschließt. Die Borniertheit des Prot. ist in diesem Sinne nichts anderes, als ein untauglicher Protest der Eigenliebe gegen die Unvermeidlichkeit von Erniedrigung und selbstverschuldetem Niedergang. Ich halte diese Nachbemerkung für nötig, angesichts deiner überaus aufschlussreichen Rezension. ;-)