Renée ist vierundfünfzig Jahre alt und lebt schon seit Jahrzehnten
als Concierge in der Rue de Grenelle 7 in Paris.
Sie ist klein, hässlich, hat Hühneraugen und ist seit längerem Witwe. Paloma ist zwölf, hat reiche Eltern und
wohnt in demselben Stadtpalais.
Renée führt ein Doppelleben: Sie spielt die einfältige
Concierge, in Wirklichkeit aber ist sie ungemein gebildet.
Sie kennt die großen Werke der Literatur und Philosophie
und blickt höchst wachsam auf die Welt und das oft eigenartige Treiben ihrer reichen Nachbarn.
Und Paloma? Altklug wie sie ist, hat sie beschlossen, erst
gar nicht in die verlogene Welt der Erwachsenen einzutauchen.
Sie will sich noch ein paar grundlegende Gedanken
über die Welt machen – und sich an ihrem dreizehnten
Geburtstag umbringen. Als jedoch Monsieur Ozu, ein
japanischer Geschäftsmann, einzieht, verändert sich das
Leben in dem Stadtpalais ganz überraschend. Hinreißend
komisch, bitterböse und sehr berührend erzählen Paloma
und Renée von ihrem Leben, von Büchern, Filmen, Mangas
und ihrer Suche nach der Schönheit in der Welt.
»Muriel Barberys Parabel ist ein höchst vergnüglich zu lesendes,
ausgesprochen gescheites Buch.«
Deutschlandradio Kultur