BookRix

Das Buch "Mauergewinner" hat mir sehr gut gefallen. Aus kindlicher Sicht geschildert und doch Landesgeschichte.
Unterhaltsam geschrieben!

Hallo Mark!

Ich habe dieser Tage die letzte der 30 Sättigungsbeilagen vertilgt. In der Widmung sprachst du die Hoffnung aus, daß mir das Buch ein bißchen gefällt. Ich muß dich enttäuschen! Es hat mir sehr gefallen.

Nach der Lektüre sehe ich die 70er-DDR-Generation mit "etwas" anderen Augen (ich selbst bin 50er, habe keine Ostkontakte gehabt, aber von den Amis noch Kaugummis und Meinung auf der Straße bekommen). Auf jeden Fall weiß ich nun, daß ich von "euch" eigentlich gar nichts wußte.

Danke fürs Kennenlernen. Mac

Ich selbst bin mit einer Erzählung in der Anthologie "Mauerstücke - Erinnerungsgeschichten" enthalten. Auch ein sehr interessantes Buch - besonders durch die individuelle Sichtweise der 27 Autoren.
Dein Buchauszug gefällt mir ausgesprochen gut: sowohl die witzige Geschichte, als auch Dein graumeliert-humorvoller Erzählstil.
Inge : )

Hier beschreibt einer, und das ist nachvollziehbar richtig, nicht das Gebirge, sondern den kleinen Stein. Nicht den Baumstamm, sondern den Holzsplitter.
Er buhlte um Anerkennung, ob auf der Schulbank oder auf der Aschenbahn. Möchtegernsieger wollten wir als Schüler doch alle werden. Aber sein Problem waren die Senfstreifen in seiner weißen Hose und der Irrweg an der Mauer entlang.

Warum sollte er auch politisch werden?
Hier handelt es sich lediglich um eine
Leseprobe. Er wird gewiß im Verlauf der Geschichte auf den Unterschied zwischen Deutschland und Deutschland zurückkommen.

Der Text ist glaubhaft und nachvolllziehbar geschrieben. Hat mir gut gefallen.

mfg.
Karl-Heinz Link

über amazon bestellt. ich war schon lange auf der suche nach so etwas authentischem.

Wie kann jemand, der zum Zeitpunkt der Wende, des Mauerfalls… gerade 18 Jahre „jung“ ist, die DDR objektiv beschreiben? Hinzu kommt, dass der Autor auch noch in einer Familie aufgewachsen ist, die der Stasi „Oberklasse“ angehörte. Obwohl man auch hier Mark Schepperts Aussagen belächeln muss, da trotz Stasiangehörigkeit und trotz besserer beruflicher Stellung der Eltern des Autors, sie nicht wirklich auf einen grünen Zweig kam. Die Eltern fuhren stolz ihren Trabant und bewirtschafteten eine typische Ost-Datsche (Laubenpieper-Garten). Ein Zeichen dafür, dass die Stasi sich hier einfacher und nicht besonders intelligenter Leute zu kleinen Mitarbeitern machte. Walter Ulbricht und Erich Honecker waren ja auch nicht gerade kluge Köpfe. Wohl eher das Gegenteil.
Ebenfalls nichts Besonderes ist es, wenn der Autor (mit seiner Familie) seinen Wohnort auf der Frankfurter Allee zu DDR-Zeiten hatte.
Was ich insgesamt zum Ausdruck bringen möchte ist, dass Mark Scheppert einen völlig verwischten wie auch meist unrealistischen DDR-Eindruck vermittelt. Seinen eigenen Blick auf die DDR als junger 18jähriger wie unbescholtener Bursche, der brav sein Leben in der DDR lebt und auch noch glaubt, dass sein Leben Drüben etwas Besseres war, da er sich als Privilegierter glaubt(e). Auch das, was er als Jugendlicher erlebt hat, ist eher typischer Kram eines ganz „normalen“ Jugendlichen. Nett und auch lustig geschrieben, aber wohl eher nicht Zeugnis einer DDR-Jugend. Da gibt es sicherlich und wahrhaftig ganz andere und bedeutend authentischere DDR-Geschichten, aus einer DDR-Zeit, wie sie „wirklich“ war. Wobei sich meine Kritik nicht nutzen lässt, um die DDR als insgesamt schlecht hinzustellen. Es ist lediglich Kritik am Autor und Kritik an die Medien, die dem Leser eine DDR glaubhaft machen möchten, wie sie nicht war. So darf Geschichte nicht geschrieben werden, da sie beim Leser ein unwahres Bild manifestiert.
Die Leser lassen sich gerne blenden, weil sie teilweise gar nicht wirklich nachdenken oder die DDR beurteilen können.
Ich weiß wovon ich spreche. Ganz sicher! Und der „Mauergewinner“ ist für mich ein absoluter Dummmacher, was die DDR-Geschichte betrifft. Beim „Mauergewinner handelt es sich um „30-DDR-„Jugend“beilagen“. Beilagen, wie sie von einem Jugendlichen Gut-Schüler empfunden wurden, die der tatsächlichen DDR-Realität - prozentual betrachtet - nicht entsprechen.

Vielen Dank für die köstlichen Sättigungsbeilagen. Unglaublich witzig, selbstironisch und so persönlich beschreibst Du das Land Deiner Erinnerungen. Ich habe Appetit auf mehr bekommen.

Von der Sorte kann es meiner Meinung nach gar nicht genug geben. :-)

da hat Dir die Mauer den richtigen Weg gewiesen.Und gut, dass es niemand gemerkt hat :-))
* schmetterichling

an der Mauer.
Toll und mit großem Erinnerungswert für die Kindheit geschrieben. Bin auch und gerne ein "Ossifrau" und kann mich sehr gut an die Sportolympiaden und -wettkämpfe erinnern. Danke, für diese Leseprobe.
Gabriele