BookRix

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[Da ich teilweise vorhabe detaillierter auf den Text einzugehen, kann dieses Feedback Spoiler beinhalten und sollte von Nutzern, die die Kurzgeschichte noch nicht gelesen haben, mit Vorsicht behandelt werden. Eltern haften für ihre Kinder.]

Kurzgeschichten sind normalerweise nicht mein Steckenpferd, weder zum Schreiben, noch zum Lesen. Aber alle Jahre mal wieder führe ich mir eine zu Gemüte oder wage mich an eine.
Nun, nach „Verkünder der Wahrheit“ (das ich Glückliche ja noch kostenlos erleben durfte) war ich gespannt, was mich diesmal erwartet. Schließlich hatte mir jenes Werk von dir sehr gut gefallen und hat einer meiner wenigen Herzchen abgestaubt. :)

Fangen wir aber erst mal beim Cover und Klappentext an. (Beidem habe ich erst nach der Geschichte überhaupt Beachtung geschenkt)
Ja, das Cover ist eben ein typisches BookRix Cover: Kein Schund, lizenzfrei und es geht eben so. Man kann getrost sagen, dass das Cover nicht vom Inhalt ablenkt, aber auch dass der Inhalt das Cover übertrifft.
Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte: Auf pixabay.com gibt es auch lizenzfreie Bilder. Evtl. magst du ja deinen Bildrepertoire darum erweitern, da es auch nicht mehr Zeit in Anspruch nimmt, als einen Suchbegriff oben in die Suchleiste einzugeben und zu schauen, ob evtl. ein passendes dabei ist.
Klappentext. Nun ja, wenn es nach mir ginge, wäre da nur ein Punkt, um überhaupt nichts zu verraten. :) Ich finde es wird auch zunehmend schwieriger einen Klappentext zu verfassen, je kurzer die Geschichte ist. Du hast aber relativ gut den Anfang der Geschichte umrissen, ohne zu viel zu verraten.

Wie bei einer Kurzgeschichte üblich, wird man gleich in die Handlung reingeworfen, auch wenn dann eine kurze Erklärung zu Thomas und dem Verhältnis zu dem Erzähles erfolgt, damit man das Ganze einordnen kann. Ich jedenfalls habe mich sehr schnell reingefunden, war dann vollkommen in der Situation drin und habe sie auch mit Spannung verfolgt, weil ich unbedingt wissen wollte, was Thomas denn nun hat.

Die Spannung bleibt auch erhalten, als Thomas sein Anliegen schon vorgetragen hat. Klar, jetzt will man nicht mehr nur wissen, was in der ominösen Tasche ist, man will auch erfahren, was die Sache mit Raphaela war. Wobei ich sagen muss, mein Interesse fiel zugunsten der Tasche aus.

Als dann das mit dem Banküberfall rauskam dachte ich die ganze Zeit: „Das muss doch irgendeinen Haken haben … das ist doch bestimmt fingiert, wegen der Sache mit Raphaela. Aus später Rache heraus.“ Denn wie wir wissen ist Rache ein Gericht, das am besten kalt serviert wird. ;)
An dieser Theorie kamen mir dann doch irgendwie Zweifel, als die Polizisten auftauchten. Da dachte ich dann eher: „Oh Mann. Wie kommt er aus DER Sache wieder raus.“

Aber neben der Spannung musste ich auch ein paar Mal schmunzeln, was der Geschichte auch eine gewisse Leichtigkeit verliehen hat. So zum Beispiel, als der Protagonist von seinen Ex-Verflossenen spricht, die sein mangelndes Empathie-Vermögen ankreideten. Auch, als Thomas fragt, ob der Prota die Nachrichten verfolgt … wirklich, da wurde es schon ein etwas lauteres Lachen. Sowie die Bemerkungen, dass die wenigstens sich eine Sonnenbrille für ihren nächtlichen Spaziergang aufsetzen … waren die Skimasken schon aus? ;)

Als dann erklärt wird, wie die Sache mit Raphaela denn genau war, wird die ganze Geschichte immer runder, weil sich deutliche Parallelen abzeichnen. So ist es auch vollkommen verständlich die ganze Kurzgeschichte so zu nennen, da dieser Vorfall sich wirklich als Dreh- und Angelpunkt herausstellt. Von daher: Gute Titelwahl!
Währenddessen wurde ich mir allerdings auch immer sicherer, mit meiner Rache-Vermutung richtig zu liegen. :)
Das Ende fand ich sehr schön – eine Lehre wurde ausgeteilt – obwohl ich sagen muss, dass der Gefühlsausbruch des Protagonisten meiner persönlichen Meinung nach etwas zu übertrieben war. Spätestens bei den Sturzbächen. Aber ich verstehe auch, dass man zum Ende hin noch mal etwas dicker aufträgt.

[...]

Die Geschichte liest sich spannend und ist total kurzweilig.
Die Idee des Freundes ist klasse. Kaufe dir eine gelbe Jacke, einen alten Rucksack und liefere sie bei dem besten Freund ab.
Gerne gelesen.

Eine spannende Geschichte, die mir gut gefallen hat! Raphaela hat auf ihre Weise Thomas recht lange begleitet und auch belastet. Das Ende ist sehr überraschend...
Ich frage mich, wie das mit der Nachrichtensendung funktioniert?
Sehr gern gelesen!!!
LG Susannah

Es beginnt atemlos spannend und ich scharre mit den Füßen. Wie wird er diesen Konflikt lösen? Als die Polizisten auftauchen, reißt es mich raus. Ohne Durchsuchungs- oder Haftbefehl muss man die doch nicht in die Wohnung lassen? Ab da war mir das Ende klar. Eigentlich schade. Hätte mir besser gefallen, wenn das Ende mich überrascht hätte.

Ha, und es nimmt noch einmal eine andere Wendung!
Bis zum Ende blieb die Spannung, was es mit "der Sache mit Raphaela" auf sich hat. Mitleid habe ich mit dem Protagonisten nicht, er ist wirklich ein "emotionaler Krüppel" gewesen und hat sich äußerst mies verhalten, damals. Die Polizisten waren wohl entweder Freunde oder - wie Zora bereits sagte - verkleidet... Schön geschrieben. LG Uschi

Zuerst war ich leicht enttäuscht über die Tasche, da einem dieser Inhalt bei der Themenvorgabe wohl klischeemäßig zuerst in den Kopf kommt. Dass es dann aber noch so eine Wendung nimmt ... *g*
Sehr amüsant und gut geschrieben, wobei ich mich frage, ob die Polizei sich ernsthaft zu solchen "Spielchen" hinreißen lassen würde. Aber vielleicht waren die auch nur verkleidet ...

LG
Zora Zorn

Ja, Strafe muss sein! Spannend geschrieben ist es...ich dachte mir aber schon bald, dass es eine Art der Vergeltung sein müsse. Nun, es hat geklappt, sogar mit einer Flut von Tränen. Oh je! Nicht einmal an Mutters Grab sind sie so reichlich geflossen. Hm.
Eine Geschichte, die aber sonst gut zu lesen ist!
Ende gut, alles gut. Mit einer Entschuldigung für Fehlverhalten kann man sicher im Leben besser bestehen und das nicht nur, weil es sich gehört. Hier sollten Einsichten der Motor sein. Die fehlen leider of und schon kommt es zu "taschenähnlichen" Schrecken.

LG Helga

Ein sehr spannende Geschichte voller Emotionen kommt hier zum Vorschein; die Tasche gibt sie preis. Der Schluss ist wirklich überraschend.
Cecilia

Was für eine Aktion...damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
Aber ich möchte nichts verraten.
Klasse geschrieben - spannend bis zum Schluss
lg Karin