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wahre Worte! So recht hast du!

Immer wieder gern gelesen!
Liebe Grüße in Dein Wochenende,
Helga

Wahre Worte!!!

Zunächst finde ich die Idee, auch einmal über Missverständnisse gründlich nachzudenken, sehr gut, denn sie begleiten unser aller Leben.

Kann man sich nur schriftlich austauschen, so wie wir hier, dann treten sicher viele Missverständnisse auf, die auch schwierig auszuräumen sind, denn der Prozess könnte langatmig sein und letztlich wenig erhellen, weil ( Du hast es angedeutet) nicht jeder an Ausräumung von Missverständnissen gleichermaßen interessiert ist. Im persönlichen Gespräch ist alles etwas leichter und kürzer.

Es gibt allgemein ein großes Selbstbewusstsein aber auch ein Wunsch nach Harmonie, somit mag sich hier der vordergründig Stärkere durchsetzen, um alle Bedenken zu zerstreuen, während der andere, um des lieben Friedens willen, schon aufgegeben hat, auch ist ihm seine Zeit zu schade. So bleibt oft die Frage im Raum, war es ein Missverständnis, ein Unverständnis oder waren die aufgestellten Thesen einfach FACHLICH UND SACHLICH FALSCH, aber der Verkünder derselben, möchte davon nicht abweichen, denn es ist seine Wahrheit.
Sich klar und verständlich auszudrücken, sich zu überlegen, was man verkündet (also nicht drauf los zu plappern), das ist bei weitem nicht jedem gegeben. Die Autoren sind hier in den seltensten Fällen Wissenschaftler, sie möchten nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, man legt viel mehr Wert auf lockere Unterhaltung. So kommt es eben zu Missverständnissen. Na und! Wie wichtig sind BX-Freunde, das muss ein jeder für sich entscheiden.
Missverständnisse sind auf der Ebene hier existenziell nicht wichtig, anders im realen Leben, im Beruf, im Umgang mit dem Partner. Hier ist gute Kommunikation das A und O.

Ja, und da gebe ich Cecilia recht, manchmal wird eklatantes Fehlverhalten mit dem Begriff "Missverständnis" verniedlicht und beschönigt. Von Fall zu Fall muss man auch das ins richtige Licht rücken. Die Steuerhinterzieher z. B. scheinen auch Vieles misszuverstehen und zeigen sich sehr erstaunt, wenn man sie erwischt. Sie glauben, wenn sie sich notgedrungen selber angezeigt haben, dann wäre das Ganze keine Straftat mehr.

Die Gedanken der Autorin, von Wikipedia begleitet, sind wichtig und wertvoll für alle. Es hat mir gefallen, sie zu lesen.

Helga

Nun sind ja doch einige Ansichten zu dem Thema zusammen gekommen, die die Komplexität einigermaßen beleuchten.

Es ist auch angeklungen - und das war mein Hauptanliegen zu diesem Thema - der Missbrauch von Missverständnissen.

Dass es immer mal zu Missverständnissen kommen kann, ist selbstverständlich und hat sogar etwas Gutes - wenn man nämlich versucht, selbiges zu klären - das könnte zudem zur Versöhnung beitragen.

Unter vernünftigen Menschen sollte das möglich sein, sofern kein Missbrauch der Hintergedanke ist.

Deine sehr interessanten Ausführungen haben mich sehr interessiert. Ich ziehe den
Hut vor deiner Recherche! Liebe Grüße in deine Woche,
Helga

Ein lesenswerter philosophischer Text, der allgemein verständlich ist und mal Klartext über das Missverständnis redet.

LG Rene

Ein wichtiger Beitrag zur Klärung derartiger Holprigkeiten in der tagtäglichen Kommunikation.

Als Initiator und als Perzipient einer Äusserung stecken wir immer in unserer Haut; auch das Gegenüber steckt in seiner. Gefühle und Absichten spielen auch eine Rolle. Die Lage ist komplex. Diese plump erscheinende Tatsache erklärt viele kleine Missgeschicke bei der Kommunikation.

Natürlich gibt es auch inszenierte und willkürliche Missverständnisse, wenn das in seiner Haut festsitzende Ego bestimmte Ziele verfolgt.

So weit kann's gehen mit den "Missverständnissen". Manchmal wird ja auch ein klarer Affront nachträglich als "Missverständnis" beschönigt.

Cecilia

Danke für die interessanten Denkanstöße. Es ist schon interessant, wie sich Menschen verhalten, wenn etwas falsch interpretiert wird. Allerdings stimme ich meinem Vorredner nicht ganz zu. Missverständnisse haben wenig mit Intoleranz (Eigensinn u. ä.) zu tun. Soziales Umfeld und auch Bildung sind da eher wichtiger. Es kommt doch immer darauf an, wie ich etwas formuliere oder ausdrücke, sprich die richtige Wortwahl, damit mein Gegenüber es auch so versteht wie es tatsächlich gemeint ist. Das erfordert geistiges Denken auf möglichst gleicher geistigen Ebene.
Gebe ich einer ausländischen Putzfrau eine Anweisung, so muss ich sie auch so formulieren, dass möglichst keine Missverständnisse auftreten. Oder: Wer kann schon als Nichtjurist den Inhalt des Bürgerlichen Gesetzbuches korrekt interpretieren. Der überwiegende Teil sicher nicht, denn es schließlich für Juristen gedacht. Wenn ein Laie versucht, die Paragraphen für sich auszulegen, kann es zu fatalen Irrtümern kommen...
Will sagen: Wer drauflos plappert, ohne vorher sein Gehirn eingeschaltet zu haben, verursacht sehr schnell Missverständnisse. Vieles wird einfach so dahin gesagt, was vielleicht unnötig wäre. Und wenn dann das Gegenüber oberflächlich ist, also nicht genau zuhört, ist der Konflikt schon vorprogrammiert. Ich denke, dass man sich einiges, was man sagen möchte, auch verkneifen kann und sollte... Oftmals sagt man auch etwas, was einem dann leid tut. Weniger ist oftmals mehr.

Das Thema ist natürlich vielschichtig und kann ganze Bände füllen, aber Deine Ausführungen gaben schon wichtige Denkanstöße. Gern gelesen.

LG aus Berlin Jörg