BookRix

das Buch ist sehr informativ und gut verständlich

Danke für Kommi und Sternchen! ...Ja, öfter lesen. Wer will sich heute schon informieren? Es ist doch besser, sich der Masse bedingungslos anzuschließen. Du weißt, was ich meine. LG Karl-Heinz

mit ausfürlich hast du nicht zufiel versprochen.
Ich habe meine Kenntnisse erweitern können, danke dir.
Das Buch hätte es verdient, öfter gelesen zu werden.
LG Fred

Noch kann niemand sagen, was dort tatsächlich stattgefunden hat und was wirklich ist. Aber explodiert war lediglich Wasserstoffgas, das sich im Reaktorgebäude angesammelt hatte, wobei offensichtlich das Reaktorgehäuse beschädigt wurde.

Selbst wenn es den Riss im Reaktorgehäuse nicht geben würde, wäre eine Explosion des Reaktors durch Überdruck mehr als unwahrscheinlich, weil der durch die Anschlussrohre hätte entweichen können.

Woher kommt nur diese Angst, diese Panik? Dort tun verantwortungsvolle Menschen eine hervorragende Arbeit und lernen für die Zukunft. Aber im fernen Deutschland geht die Angst um. Ist das alles nicht ein wenig seltsam?

Das Atombuch zu löschen fand ich auch als einen unzulässigen, unwürdigen Beitrag. Da hast Du Dich richtig verhalten.

Aus Japan wurde vorgestern berichtet, daß doch eine Teilschmelze stattgefunden hat und die äußere Hülle der Brennkammer mehrere Stellen hat, wo aus dem Hubschrauber heraus beobachtet, austrende Wolken von irgendwelchen Dämpfen zu sehen waren. Die Explosion wird wohl deshalb nicht stattgefunden haben, weil der Überdruck durch undichte Stellen ständig entweichen kann.
LG von adolfkurt

Danke für den erneuten Beitrag. Er hilft zumindest ein paar Missverständnisse zu beseitigen, denn wir bewegen uns in einem öffentlichen Medium, was man nicht vergessen sollte.

Manche Kommentare waren halt sehr unsachlich, wozu bei einem die Aufforderung zählte, das Buch zu löschen. War das etwa Diskussionssubstanz? Zu sachlichen Argumenten lässt sich diskutieren.

Zu „Virtuelle Szenarien des Schreckens“:
Ich habe geschrieben, dass ab 500 uS/h akute Lebensgefahr besteht. Dieser Wert tritt nur bei einer Anhäufungen radioaktiver Stoffe auf. Selbst Arbeiter im Reaktorgebäude bekommen solche Dosen nicht ab. Warum sollte ich also Panik schüren?
Würde jedoch ein Arbeiter in ein Abklingbecken fallen, dann wäre diese Dosis weit überschritten, und die Person müsste mit dem unmittelbaren Tod rechnen.

Zu „Außerdem ist mir das Wort Gau zu pauschal“:
Der Gau wäre gewesen, wenn der Reaktor geschmolzen und das radioaktive Material per Explosion in die Luft geschleudert worden wäre. Ist es aber nicht – bisher. Selbst eine Teilschmelze ist nicht bestätigt. Ja, es ist einiges passiert, aber es handelte sich um alte Reaktoren mit zu dünner Betonhülle, die sowieso eine Woche später vom Netz gehen sollten.

Zu „Und es ist durchaus kein Widerspruch...“.:
Zunächst - wenn schon so genau - dann beseitigt der Körper keine Strahlung, sondern nur die Auswirkungen.
Richtig ist, man könnte von Mikronarben sprechen, aber mit voller Funktion. Richtig ist aber auch, dass das bei jedem Sonnenbrand geschieht, auch dass eine Überdosis zur Entartung der Zellen führt und den Tod bedeuten kann. Nur warum legen sich trotzdem so viele in die Sonne?
Und der Körper vergisst nichts, weil all diese Dinge in der DNS gespeichert werden

Ich bitte Dich, meine Diskussionen nicht persönlich aufzufassen, denn ich schreibe Kommentare nicht, um dem Autor zu beleidigen oder anderswie weh zu tun, sondern um über den Inhalt zu diskutieren. Wenn das Thema oder das Buch oder die Darstellung nur Unterhaltungswert hätte, brauchte man ja nur einen Stern zu geben und der Rest ist Schweigen. Das jedoch war sicher nicht das Anliegen des Schreibers.

Vielleicht muß ich erst noch einmal dick das alles überragende Positive unterstreichen: Das Buch, wie auch das Atombuch (und andere vom Autor) ist wertvoll, wichtig und interessant. Die Absicht, die Ängste der Menschen damit abzubauen, indem man durch Hindergrundwissen zu unterscheiden lernt, ist gerade zu dieser Zeit sehr sinnvoll. Die Bücher zeugen von einem guten Fachwissen und einer volksverbundenen, verständlichen Art und Weise der Wissensvermittlung.

Leider hat auf einige Leser das Buch den Eindruck einer gewissen Schönfärberei bzw. Verharmlosung, wie wir es aus DDR-Zeiten kennen und zutiefst ablehnen. Einige Kommentare zum Atombuch und auch mein Kommentar zu diesem Buch werden vom Autor leider regelrecht ‚abgeschmettert‘. Zu wenig Diskussionssubstanz haben die Kommentare bestimmt nicht.

Ich habe da noch drei Bemerkungen:
Zu „Und warum sollte ich virtuelle Szenarien des Schreckens von Strahlung erstellen, wenn ich neutral – wie im Buch erwähnt – informieren möchte?“
Weil das Schlimmste, was passieren kann, unbedingt auch zu einer objektiven Darstellung gehört. Die ausgezeichnete Übersicht der Energie- und Strahlungsarten bringt m.E. den Leser dazu, den Ernstfall nicht vordergründig als DIE Schadensart zu sehen. Es ist die am unwahrscheinlichsten auftretende. Das habe ich verstanden.
Hingegen eine objektive Ausarbeitung, wo der Punkt, der den Leser besonders interessiert, ausgespart wird, nimmt der Mensch nun mal mit großer Vorsicht auf. Wie bei der Werbung sucht man nach dem Knackpunkt, nach dem Risiko, dem Pferdefuß, was hier noch verschwiegen wird. Ich nehme an, dass dies vielen Menschen so geht.

Zu „Außerdem ist mir das Wort Gau zu pauschal. Wovon? Eine Kernschmelze muss nicht einmal den Gau bedeuten, wenn die sonstigen Sicherheitsmaßnahmen funktionieren.“
Ich verwende das Wort Gau laienhaft für den schlimmsten aller Fälle mit katastrophalem Ausgang. Auch in Japan hat nach einer nun zugegebenen Teilschmelze die umhüllende Schutzfunktion der Brennkammer nicht dicht gehalten. Also ist doch so ein Fall viel wahrscheinlicher, als K-H. Kupfer das angedeutet hat.

Zu „Und es ist durchaus kein Widerspruch, dass einerseits unser Körper nichts vergisst, andererseits er aber Strahlenschäden ausgleicht.“ Ich habe von sich widersprechenden Aussagen gesprochen, denn ich verstehe es nicht (auch wenn es im Buch beschrieben wurde). Meine Deutung des Textes: Wenn der Körper die Strahlenschäden Zelle für Zelle, nach und nach reparieren kann, dann ist der Schaden doch vergessen. So meint es der Autor. Es sei denn (sage ich), es bleiben immer Narben und irreparable Zellen zurück, auch wenn die Strahlung durch körpereigene Kräfte unschädlich gemacht wurde. Diesen Umstand halte ich auch für objektiv und bedeutsam (wenn es stimmt – und das wollte ich wissen), daß er im Text mit erläutert wird.

Also, lieber Karl-Heinz, nimms nicht krumm und schreibe bitte weiter solche Aufklärungsbücher.
Gruß von adolfkurt

Zunächst zu den Äußerungen, die das erste Buch „Atomkraft“ betreffen:

Wenn ich dort keine Stellung zu Kommentaren und Argumenten der einzelnen Beiträge nehme oder genommen habe, so kann es vielfältige Ursachen haben, z. B. Zeitmangel oder die Kommentare bieten zu wenig Diskussionssubstanz etc. Wie der Kommentator adolfkurt zu seiner Folgerung kommt, ist mir unverständlich.

Ausdrücklich widerspreche ich, mein Schweigen als Zustimmung zu werten.
Auch widerspreche ich der Unterstellung, nicht in der Lage zu sein, etwas zugeben zu können.

Und warum sollte ich virtuelle Szenarien des Schreckens von Strahlung erstellen, wenn ich neutral – wie im Buch erwähnt – informieren möchte?

Außerdem ist mir das Wort Gau zu pauschal. Wovon? Eine Kernschmelze muss nicht einmal den Gau bedeuten, wenn die sonstigen Sicherheitsmaßnahmen funktionieren.

Zunächst hatte ich sogar vor, die Funktion eines Reaktors samt einer Kernschmelze zu beschreiben, auch Halbwertzeiten und wo, wie, was wirkt. Das habe ich jedoch herausgenommen, weil ich mit einer rein physikalischen Erklärung schnell wieder in die Ecke der Verharmlosung gedrängt worden wäre. Ergo: Keine Information wegen Emotion.

Auch das Gebiet Lebensmittel lässt sich nicht zwischen Tür und Angel abhandeln, weil es allein schon davon abhängt, welcher Art sie kontaminiert sind, wie stark und wo eine Wirkung im Körper entsteht.

Und es ist durchaus kein Widerspruch, dass einerseits unser Körper nichts vergisst, andererseits er aber Strahlenschäden ausgleicht. Ich dachte, es ließe sich aus dem Text realisieren.

Der Körper repariert so, wie es für seinen Erhalt notwendig ist – Pixel für Pixel – nur darf, um es trivial auszudrücken, der Flickenteppich nicht zu groß werden. Die Dosisaddition und / oder Überschreitung bringt die Schäden. Selbst jemand, der eine hohe Dosis abbekommen hat, muss nicht unbedingt erkranken oder sterben. Aber all das steht im Buch.

Zwar habe ich das Meiste gewußt, jedoch natürlich nicht die Wertgrößen und bestimmte Zusammenhänge.
Ich möchte die Diskussion zum Buch 'Atomkraft' hier nicht fortsetzen, zumal es da zu unseren Kommentaren und Argumenten bisher keine Äußerungen des Autors gab. K-H. Kupfer gibt uns wahrscheinlich durch sein Schweigen Recht. Er ist aber nicht in der Lage, dies zuzugeben.
Auch dieses Buch - sehr wissenswert und deshalb für das Allgemeinwissen sehr nützlich - geht in keiner Weise auf das Schrecklichste, Katastrophalste, was in Bezug auf die Strahlungen möglich ist, ein: Tritt der Gau ein, was passiert eigentlich da und wie kann man sich davor schützen? (Welche Strahlungen in welcher Stärke, Langzeitverhalten und Halbwertzahl, von Lebensmitteln abwaschbar? wie kann man den unsichtbare Tod erkennen und entkommen?)

Eine weitere Unklarheit habe ich in Bezug auf zwei sich widersprechende Aussagen: "Der Körper vergißt nie!" und "Der Körper kann Strahlungenschäden im bestimmten Umfang reparieren - ausgleichen"
LG von adolfkurt