Funken
Von: Isabella MeyEin gefühlvoller Fantasy-Liebesroman mit einem Hauch Erotik
Inea führt scheinbar ein ganz normales Leben. Allerdings nimmt sie Dinge wahr, die andere nicht sehen, und hält sich deshalb für verrückt. Als auch noch zwei rätselhafte Männer auftauchen, gerät ihr bisheriges Leben vollkommen aus dem Ruder.
Starke Finger packen meine Handgelenke und ziehen mich mit übermenschlicher Kraft und einem solchen Schwung in die Höhe, dass ich regelrecht auf meinen Retter zufliege. Er fängt mich auf, hält mich fest. Ich liege in seinen Armen, spüre seinen Körper dicht an meinem und sofort durchflutet mich eine Wärme, wie ich sie nie zuvor gefühlt habe. Meine Knie verwandeln sich in Wackelpudding, was mich unwillkürlich dazu bringt, mich an ihm festzuklammern, meine Arme um ihn zu schlingen. Verwirrt und benebelt von diesem unbekannten Gefühl, verharre ich in völliger Unfähigkeit, mich zu bewegen. Mein Herz hämmert gegen meine Brust, im Gleichklang zu seinem, dessen Wummern ich ebenfalls spüren kann.
Weshalb nur fühlt sich die Umarmung eines völlig Fremden dermaßen himmlisch an?
Im nächsten Augenblick jedoch löst sich der Mann von mir, hält mich an den Armen fest und mustert kritisch mein Gesicht. In seinen Pupillen lodert das dunkle Feuer eines schwarzen Turmalins.
Oh Gott, es ist der gruselige Typ, der mich vom Kai aus angestarrt hatte!
Mir wird schwindelig.
»Wer bist du?«, will er wissen. Seine Stimme vibriert in meinem Inneren, der Ton seiner Worte bringt eine Melodie in mir zum Klingen.
Was ist das? Um Himmels willen, wer ist dieser Mensch und was macht er mit mir?
Seine Erscheinung sollte mich ängstigen, aber da ist keinerlei Furcht, im Gegenteil. Nirgendwo sonst habe ich mich so geborgen gefühlt wie in seiner Nähe. Völlig überwältigt von diesen Emotionen, versagt meine Stimme. Ich starre ihn nur an wie einen Alien.
Der Fremde mustert meinen Hals, schüttelt dann ungläubig den Kopf. »Verdammt, wer bist du?«
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