Rosa, Robert und die Weihnachtsgeschichte.
Am Tag vor dem heiligen Abend, haben die Kinder in dem kleinen Ort Eulenbach schon Ferien.
Es schneit dicke Flocken, als Rosa mit ihrem Schlitten, an der Ecke zum Marktplatz den kleinen Robert trifft.
Robert sieht in seinem neuen Skianzug, und den dicken Stiefeln ein wenig aus wie ein Astronaut.
Robert hat reiche Eltern, er bekommt alles was er sich wünscht, dass kommt sicher daher, weil Roberts Eltern viel arbeiten, und deshalb wenig Zeit für Robert haben. Bei Rosa ist das anders, die Mama von Rosa ist Hausfrau, und nimmt sich viel Zeit für ihre Tochter. Der Papa von Rosa arbeitet im Büro, und kommt pünktlich um 16 Uhr nach Hause. Da bleibt für Rosa auch noch ausreichend Zeit übrig.
Robert und Rosa gehen ein Stück gemeinsam durch den Schnee in Richtung Kirche. Am Nebeneingang der Kirche gibt es eine Behindertenrampe, damit auch die behinderten Leute in die Kirche kommen, und auch wieder raus.. Prima, findet Robert, hier können wir mit dem Schlitten runter sausen.
Rosa und Robert sitzen eng aneinander auf dem Schlitten, und schon macht es psssssssssssst, und die Fahrt geht los. Und noch einmal, und noch einmal, das macht Spaß.
Rosa freut sich aufs Christkind. Sie hat bescheidene Wünsche, eine Puppe mit blonden Haaren, ein Buch, und vielleicht noch Perlenschmuck. Sie möchte sich eine Kette und ein Armband aus den Perlen machen. Hoffentlich hat das Christkind meinen Wunschzettel auch gelesen, was meinst du Robert?
Robert lacht, es gibt kein Christkind, die Geschenke kaufen die Eltern. Rosa findet Robert gemein, und glaubt ihm nicht. Robert flunkert immer, und übertreibt gelegentlich auch. Er mag auch seinen Namen nicht, er möchte lieber Robbi genannt werden. Das klingt cool, und nicht so brav wie Robert.
Robert gibt damit an, was er alles zu Weihnachten bekommt. Ein ferngesteuertes rotes Rennauto. Nitendospiele, einen Computer, ein Rennrad und ein iPad. Neue Schlittschuhe und, und, und.
Rosa will von Robert wissen, wie er Weihnachten mit seinen Eltern feiert. Mein Vater muss arbeiten, und meine Mutter hat nur wenig Zeit, weil sie an einer neuen Modekollektion arbeitet, gibt Robert bekannt.
Bei Rosa ist die ganze Familie zusammen, singen Lieder, erzählen alte Geschichten, lachen, essen, und sitzen am Kamin.
Sie hatten nicht bemerkt, dass sich die kleine Lisa in ihrem Rollstuhl näherte.Als Robert sie sah, fing er sofort an über Lisa zu lästern. Wie viel PS hat das Ding überhaupt, und ob er mal damit den Abhang runter fahren dürfe. Rosa packte Robert am Kragen, und schrie ihn an. „Was bist du nur für ein Blödmann Robert, schämst du dich denn überhaupt nicht?
So hatte Rosa ihn noch nie angeschrien, und Robert war zu tiefst erschrocken. Lisa saß ziemlich bedröppelt in ihrem Rollstuhl, und wollte so schnell wie möglich einen Rückzug machen.
Bleib, rief Rosa, bitte bleib.
Rosa packte Robert am Ärmel, und forderte das Robert sich bei Lisa entschuldigt. Man, ist das peinlich, dachte er, und