Die Unsichtbaren
Wenn du denkst, dein Leben gehört dir Von: Imre SzaboUnter der Grenzbrücke zwischen Deutschland und Luxemburg liegt ein Toter. Was wie ein Selbstmord aussehen soll, erweist sich als Gewaltverbrechen.
Das Opfer war Redakteur des Boulevardblattes KLAR-Zeitung. Diese hatte unter seiner Federführung eine Medienkampagne gegen den höchsten Repräsentanten des Staates betrieben.
Die Ermittlungen des Kommissars legen ein Geflecht von wirtschaflichen und politischen Interessen offen. Aber die Hintermänner der Verschwörung sind ihm immer einen Schritt voraus.
Unsichtbar für die Öffentlichkeit bedienen sie sich ihrer Machtmittel. Das macht sie so gefährlich.
Die Medienkampagne um den früheren deutschen Bundespräsidenten stand Pate für dieses Buch. Die Geschichte um dieses Ereignis herum, der eigentliche Krimi, ist Phantasie. Aber gerade diese zeichnet sich aus durch eine unvergleichliche Tiefgründigkeit, die den Eindruck enstehen lässt, als hätte ein Insider Maß genommen bei der Erzählung dieser Geschichte.
Medien, Politik und Geheimdienste mit ihren unterschiedlichen Interessen und Machtmitteln werden auf dem Tisch der Analyse seziert. Und dennoch wird die Erzählung nie unverständlich, niemals konstruiert oder verworren. Alles ist logisch und zwangsläufig, bleibt klar.
Neben dieser kühlen, unsentimentalen Beschreibung der Vorgänge und Offenlegung der Motive der einzelnen Akteure besticht das Buch durch seine Feinfühligkeit in der Darstellung und Beobachtung der handelnden Personen.
Nach seinem Roman "Die Hintermänner" wieder ein sehr lehrreiches Werk dieses Meisters des politischen Krimis und der Beschreibung der gesellschaftlichen Verhältnisse.
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