BookRix

Nachdem wir 'auswärts' einen heftigen Disput zur Frage der 'Sünde' hatten, hat Helga dankenswerterweise auf ihr Büchlein aufmerksam gemacht, das ich mit Freuden gelesen habe. Die grundlegenden Fragen rund um den Glauben sind hier sehr persönlich aufgearbeitet und gehen auf diese Weise nahe.
Eine Zusammenfassung, die gut recherchiert ist, ist immer aufschlussreich.
Cecilia

Das imponiert mir besonders, denn häufig habe ich Menschen getroffen, die jegliche Art von Religion ablehnen, es als Unsinn deklarieren, dabei aber völlig uninformiert waren. Dabei finde ich es enorm wichtig, dass junge Menschen auch heute noch mit Themen wie Religion und Glauben konfrontiert werden. Wie will man sonst lernen zu urteilen über das, was in der Welt vorgeht - gerade hinsichtlich des Glaubens. Meine Töchter wurden nicht getauft, mein Mann ist aus der Kirche ausgetreten, ich bin noch drin, nicht, weil ich unbedingt gläubig bin (O nein, meinem Gott war und bin ich keineswegs immer treu), sondern weil ich Religion unterrichte und das mit großem Enthusiasmus. In keinem Fach (Grundschule) habe ich so viel Freiraum und kann so viel bewirken, wie in diesem.
Meine beiden Töchter hatten Religion bis zum Abitur, die eine ließ sich taufen und studierte dieses Fach, die andere ist erklärte Atheistin. Wir haben keine Probleme damit in der Familie.
Im großen und ganzen folge ich deiner Anschauung, wenngleich ich auch in der Natur und im Universum etwas "Göttliches" sehe.
Letztlich denke ich auch, dass die Vernunft des Menschen ausschlaggebend sein wird für die Zukunft unserer Erde und Existenz.Denn "Der Glaube an Gott verhindert das Böse nicht".
Deine Auseinandersetzung hat mich wirklich sehr beeindruckt.
lg
Enya

liebe Helga...
Im Vordergrund steht doch immer der Mensch... welchen Glauben er hat, ist nebensächlich...
Wenn wir es alle, egal, ob wir einer Religion angehören oder nicht, gut miteinander meinten, dann lebten wir im Paradies.
Es gäbe keine Gewalt, keinen Neid, keine Missgunst.
Wegen des Glaubens wurden schon so viele Menschen getötet, dass es mich erschreckt.
Ich glaube und ich glaube nicht....
Dem Buddhismus stehe ich im Augenblick am Nächsten...
Mein Gott lässt mir dafür Spielraum...
für meine Seele wünsche ich mir einen Platz nach dem Tode, wo sie ewige Ruhe finden kann ohne im Weltall herumzuschwirren ohne Ziel.... das finde ich, ist ein schöner Gedanke

Interessant!
Kommt meiner Vorstellung sehr nahe.

"Glaubst du an Gott?"
"Nein, aber wir sind befreundet." (Janosh)
Dieses Zitat drückt für mich eine tiefere Beziehung zu Gott aus, wie der Glaube es zu beschreiben vermag.
Ich glaube an Gott und an die Wiedergeburt. Kirchen brauche ich hierzu nicht. Auch ist mir die Scheinheiligkeit mancher Gottesfürchtigen zutiefst zuwider.
Der Gedanke der Gesetzesreligion, etwa der Katholiken, halte ich für unchristlich, da er auf, von Priestern verkündeten Worten und Taten beruht. Durch diese Worte und Taten, können sich Menschen ihrem Gott annähern. Heißt es.
Gut dagegen gefällt mir der Pantheismus.
In allem und jeden steckt etwas Göttliches.
Leider ist im Namen Gottes schon sehr viel Unheil verübt worden. Interessant finde ich deinen Hinweis, dass es unter den Atheisten weniger Gewalt gibt, als bei den Gläubigen.
Der Glaube an die Wiedergeburt macht es mir leichter, geliebte Menschen an den Tod zu verlieren.
Ich danke dir für deine offenen Worte.

ein sehr interessantes Thema. Ich stamme aus einem sehr stark religiös gepärgten Elternhaus. Meine Eltern hatten unterschiedliche Konfessionen und wir sind in der Schule vom Pastor schikaniert worden. Das ist lange her. Ich bin eigentlich kein Atheist, aber ich glaube auch nicht an Gott, so wie man es mich mal gelehrt hat. Es hat etwas Tröstliches, wenn man glauben kann, mit dem Tod ist nicht alles vorbei. Ich glaube an die Wiedergeburt, diese Vorstellung erwärmt mich und gefällt mir. Irgendwann werde ich es wissen Gruss Geli