Von totalitärem Regime kann ich auch ein langes Lied singen, das weißt Du ja, liebe Helga. Mit umso größeren Interesse habe ich diese Geschichte gelesen. Ich finde den Einsatz der Schüler für den armen Mann großartig. Aber eigentlich ist es nicht verwunderlich. Die "normalen" Menschen hielten zusammen und halfen einander, sonst wäre kein Überleben möglich. Sonst könnte man in so einem Land überhaupt keine Freude und... mehr anzeigen
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Meine Güte, das ist wirklich erschütternd!
Wie gerne würde man diese Geschichte als Fiktion abtun ... als Utopie irgendeines totalitären Staates. Dabei ist es ein Teil des düsteren Kapitels der gar nicht allzu weit zurückliegenden Vergangenheit des eigenen Landes.
Eine Horrorvorstellung, dass man nicht seine Meinung sagen und nach eigenen Überzeugungen handeln durfte.
Aber toll, dass sich die Schüler, die ja auch in bzw. von... mehr anzeigen
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Wer nicht das richtige Lied sang, hatte es wohl sehr schwer....
Eine traurige und aufrüttelnde Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Es wäre schön zu wissen, ob der Mann später wieder in der Gesellschaft Fuß fassen konnte.
Hat mir gut gefallen! LG Susannah
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So war das. Nein, wer einmal in Ungnade gefallen ist, kam nicht wieder hoch. Das Ganze geschah 1968, bis zur Grenzöffnung und der Wende war es noch lange hin. Es gab da wenig Erbarmen, wenn man sich nicht konform verhielt. Noch schlimmer war der Umstand, dass die Familie oft mit... mehr anzeigen
eine sehr bewegende Geschichte. Es macht betroffen, wie mit menschlichen Schicksalen jongliert wurde.
hat mir gut gefallen
lg Karin
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Ja, eine schwierige Zeit! Bloß gut, dass sie Geschichte geworden ist.
LG Helga
Ich habe die Geschicht förmlich verschlungen. Sie zeigt so viel auf, von Vorurteilen, das ich was sprachlos bin. Zeig mir was du hast und ich sage dir wer du bist. Verfehlungen werden nicht toleriert und Erklärungen will keiner hören.
Ich finde das von den Schülern unglaublich stark hinzugucken und sich nicht den Lehrern zu fügen, das ist nicht selbstverständlich und hätte auch zu Ärger führen können. Gerade in der ehemaligen... mehr anzeigen
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Die Schüler wussten nichts vom Leben und taten das für sie Naheliegende, sie halfen entsprechend ihrer Möglichkeiten einem Mann, der ihr ganzes Mitgefühl erwachen ließ. Natürlich opponierten sie damit auch gegen die Lehrer und das war im gewissen Sinne auch mutig. Es klappte... mehr anzeigen
Welch eine Geschichte - wohl aus der damaligen DDR, denn ich denke, so hätte sich das im Westen nicht abspielen können.
Es macht betroffen, das zu lesen, aber auch wütend.
"Die Penner wurden durch die Betriebe mitgenommen..."
Das mag heroisch, gar mitfühlend klingen, ist aber wohl eine Farce. Lese ich die geschichte, komme ich eher zu dem Schluss, dass Betriebe dazu beitrugen, Menschen zum Penner werden zu lassen.
"Die... mehr anzeigen
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Noch ein kleines edit:
Das ist ein tolles Cover...Nora?
Liebe Enya, danke für Deinen sehr ausführlichen Kommentar, der alles unterstreicht.
Manchmal denke ich heute, wie kann das alles nur so gewesen sein?? Man hat es ertragen, fast ohne zu murren, nur hinter der vorgehaltenen Hand, ganz leise wurde gemeckert.
Die Lehrer hatten es... mehr anzeigen
Sie macht mich traurig und wütend zugleich, Deine Geschichte. Anderer Meinung zu sein war nicht erwünscht und wurde bestraft, hart.
Hoffentlich haben die fast erwachsenen Schüler wirklich etwas gelernt und vergessen das Erlebnis und die daraus gezogene Lehre nicht schnell wieder.
Ich wünsche dem Mann, dass er sein "Leben" und seine Würde zurückerlangt.
LG Uschi
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Liebe Helga,
wie schon so oft bringst Du mir hier die Zeit der ehemaligen DDR nah. Ich finde das sehr wichtig. Mich berührt Deine Geschichte sehr! Gelungene Themenumsetzung!
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Deine Geschichte zeigt mal wieder, dass die DDR doch ein Unrechtstaat war. B ei uns gibt es zwar auch Obdachlose, aber sie sind es bestimmt nicht so geworden, weil sie politisch anderer Meinung waren. Auch wenn bei uns nicht alles so ist, wie es sein sollte, aber jeder kann hier lauthals Kritik üben. Gut, dass die Schüler nun die wahre Geschichte erfuhren und zeigen konnten, dass sie der Schülerparty einfach aus Unwissenheit... mehr anzeigen
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Liebe Dora, das Cover ist von meiner Schwester Nora.
Ja, Du hast recht, man durfte nicht anderer Meinung sein. Das war sehr gefährlich. Berufsverbote gab es auf alle Fälle. Manche wanderten ins Gefängnis, und das war wahrlich kein Zuckerlecken.
Die Probleme sind heute andere... mehr anzeigen
Was für eine herzerweichende Geschichte; Kleider machen Leute ! Ein Obdachloser, ein Verlierer in Getriebe der Gesellschaft, bekommt neue Kleider und streift für Momente seine Schale als Ausgesetzter ab. Es bleibt die Hoffnung, dass seine Zukunft wieder offen sei. Die Schüler haben jedenfalls gelernt. Die Lehrer … ?
Cecilia
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Seine Zukunft war nicht mehr offen, auch wenn er nicht obdachlos war, denn die gab es meines Wissens nicht. Jeder hatte ein Bleibe und auch zu essen.
Seine Position als Lehrer war zerstört, weil er sich nicht konform verhielt. Die Jugendlichen konnten nicht mehr tun, nur... mehr anzeigen
Ich habe Deine Geschichte wohl mit den Augen der in der BRD Lebenden gelesen; ich danke Dir für die Erklärung, inwieweit die Partei hier auch eine schreckliche Rolle gespielt hat.
Cecilia
Offiziell gab es keine Penner. Sie durften einfach nicht vorkommen. Die Menschen wurden versorgt mit dem Nötigsten. Natürlich waren nicht alle Alkoholiker auch Regimekritiker, aber dieser ehemalige Lehrer hatte sich zu weit raus gelehnt ...er war angeblich deshalb in seinem... mehr anzeigen