Anfänge
Die deutsche Siedlung Malchow entstand auf einer Insel der Elde zwischen Fleesensee und Plauer See. Die günstige territoriale Lage machte eine Stadtbefestigung bis auf zwei Eingangstore überflüssig. Am 14. März 1235 verlieh Nikolaus I. von Werle der Siedlung das Schweriner Stadtrecht. Kirchlich gehörte Malchow zunächst zum Bistum Havelberg und kam 1252 zum Bistum Schwerin. 1298 zog das Büßerinnen-Kloster von Röbel an das Ufer der Elde (Alt-Malchow). Die Insellage erforderte zum florierenden Leben und Wirtschaften den Bau von Brücken. Es entstand alsbald eine Stadtbrücke im Nordwesten und die „Lange Brücke“, die Malchow mit Alt-Malchow verband. Letztere war zunächst privat und wurde 1292 von Nikolaus II. von Werle der Stadt übertragen.