Doppelmoral und Heuchelei, ganz recht! So lange es die Menschheit gibt, wird es auch das immer wieder geben. Als mephistopheler Teil unseres Wesens verdammten sie uns zur Fehlbarkeit wie zu unserem Leiden. Trefflich pointiert versteht es der Autor, anhand der aufgeführten Beispiele – hier ironischerweise Indiskretionen genannt - die Dinge so zu benennen, dass sie einer näheren Verifizierung gar nicht mehr bedürfen. Ja mehr... mehr anzeigen
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die in der Tat eine ist, sitzt! Sie zeigt eine (fast) logische Kausalkette, die den freundlichen Nachbarn, der er im Allgemeinen ist, erschreckt aufschrecken lässt: Was? Die schüchterne Tochter des freundlichen Oberstudienrates, der er war, die doch keiner Fliege etwas…
Zur dritten Indiskretion ein von mir nach wahrer Begebenheit geschriebenes Drabble:
Das Sterben vor der Tür
In Hamburg, in einem Viertel, in dem Gutbetuchte... mehr anzeigen
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Liebe Helga, lieber Nachtfalter, liebe Honigbiene, lieber Waschbär,
obwohl mir nach Losschreien zumute ist, wünsche ich mir dennoch eine ruhige sachliche Diskussion:
Meine fünf Episoden sollten beunruhigen, das spürbare gefühlte Verlangen nach notwendiger Veränderung einer durch kleinbürgerliche Fühl – und Denkweise geprägten Machtstruktur westlich orientierter Gesellschaften wecken, allerdings nach einer Veränderung, die... mehr anzeigen
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ein ehrenwertes Haus, der brave Bürger usw., usw...Alles inzwischen mit Geschmäckle.
Hinter den Kulissen geschieht Ungeheuerliches. Dieses natürlich nicht nur bei den kleinen Bürgern, in den Familien, bei denen, die absolut keine Lobby besitzen.
Ich beschönige weder familiäre Gewalt noch Heuchelei, weder Scheinheiligkeit noch Schönfärberei bzw. heile Welt vorspielen...vieles wird in unserem Leben praktiziert aus den... mehr anzeigen
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Lieber Waschbär,
an dieser Stelle sei mir ein weiterer zaghafter Kommentar in Gedichtform erlaubt:
Wenn sich die anständigen Leute,
durch das sichere "im Recht sein",
geschützt fühlen,
dann empfinden sie ihre Grausamkeit,
gegenüber den,
von ihnen gequälten Opfern,
als Pflicht.
Als Pflicht,
allerdings,
der sie gerne nachkommen,
und für deren Erfüllung,
sie belobigt werden.
Für die anständigen Leute,
gibt es nichts Schöneres!
Denn dessen ist... mehr anzeigen
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Und genau da liegt das Problem. Dieses sich zur Wehr setzen müssen, entspringt im Grunde nichts anderem, als der sog. moralischen Verpflichtung, welche ihrerseits wiederum die jeweilige Weite oder Enge, je wie man es sehen will, gesellschaftlicher Normen und Werte bestimmt. Leider ist es nun mal so - und da werden Sie mir sicher zustimmen - dass man in dieser Gesellschaft ‚konform‘ sein muss, um Karriere zu machen. Gerade das... mehr anzeigen
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Lieber Nachtfalter, liebe Honigbiene, lieber Waschbär,
Ihre Kommentare empfinde ich ausnahmslos als sehr anregend. Ich hoffe deshalb, dass sie Anlass für weitere ebenso interessante Diskussionsbeiträge wie die Ihren geben.
Meine Vorurteile, die ich immer wieder in für mich erschreckendem Maße in mir vorfinde, sind nicht auf persönliche Erfahrungen zurückzuführen. Sie sind mir vielmehr anerzogen, vielleicht durch die... mehr anzeigen
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Mir selbst gefällt die dritte Indiskretion am besten, weil hier der gesellschaftliche ‚Selbstlauf‘ am trefflichsten zum Tragen kommt. Es ist in der Tat erstaunlich, wie schnell sich etwas verselbständigen kann, nur weil es sich gegen gesellschaftliche Konventionen stemmt. Da genügen nur die geringsten Geringfügigkeiten - etwas das mal eben nicht ins Bild passt - und schon setzt ein erstaunlicher Selbstregulierungsmechanismus... mehr anzeigen
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Richtig Waschbaer! Ich muss hier einwenden, dass die viel geschmähten Vorurteile ja letztlich auch nur Resultat von Erfahrung sind, und diese sind ja niemals aus der Luft gegriffen. Gewiss sind alle Formen von Ressentiments nur Folge von Verkrustung, wenn ich es mal so nennen darf, aber auch hier hat alles mehr oder weniger seine Berechtigung. Und wenn es nun mal Berber sind, die hier am ehesten klauen, sind es eben Berber... mehr anzeigen
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Lieber Waschbär,
Sie haben die Intentionen meiner losen Episodensammlung sehr gut wiedergegeben. So gut sogar, dass ich hoffe, dass Ihr Kommentar Anlass zu allerlei Diskussionsbeiträgen geben wird.
Vielen Dank!
Gerhard Herden
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