Liebe Helga,
am vergangenen Samstag habe ich im Bochumer Schauspielhaus eine meiner Meinung ebenso gelungene wie hochinteressante Inszenierung der Shakespeare Komödie "Was ihr wollt" gesehen. Diese Inszenierung hatte die gleiche Quintessenz wie mein Theaterstück. Man wird schuldig, wenn man sich nicht so verhält, wie es die Mächtigeren wollen. In der Bochumer Inszenierung verschmelzen Viola und Sebastian zu ein und derselben... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Eine wirklich interessante und höchst kritische Arbeit. Meisterhaft ausgeführt und gespickt mit trefflichen Gedichten und Ausprüchen. Damit ist nichts langweilig und das Buch ist lesbar, wenn auch nicht in einem Zug, denn man muss das Gesagte werten, bewerten und verdauen. Der Leser ist gefordert und das ist gut so. Überspitzungen sind Stilmittel, denke ich.
Amalia sammelt Erfahrungen, böse Erfahrungen. Sie lernt die Menschen... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Liebe Helga,
zu Ihrem Kommentar, in dem ich mich wieder sehr gut verstanden fühle, nur eine kleine Anmerkung.
Tiamo Swieter soll eine Person charakterisieren, für die Macht, auch die Macht über die Frauen, alles ist. Daher die vielen sexuellen Anspielungen, selbst gegenüber Frau Kampur. Darüber hinaus sollte zwischen den Zeilen zu lesen sein, dass er seine "grünen" Ansichten nur insoweit "Ernst" nimmt, wie sie seinen... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
und die begleitenden Gespräche. So mag es sich abspielen.
Die gute Frau Kampur trägt nichts dazu bei als für das guuuuute Essen zu sorgen. Bedeutsames hört man von ihr also nicht.
Amalia hat kleinere Auftritte. Sie interssiert sich nur für Mathe und möchte davon bitteschön nicht abgelenkt werden.
Interessant wenigstens am Anfang die Gedanken vom ewigen Selbstmitleid der braven Bürger. Schuld haben immer die Anderen. Schon klar!... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Liebe Helga,
ich will ihnen gegenüber ganz ehrlich sein.
In die Szenen um die Auseinandersetzung mit Professor Mabuske, Ralf Kampurs schwulen Freund und Ralf Kampurs Eltern geht sehr viel eigene Erfahrung ein. Die sechs von Professor Mabuske vorgetragenen "Gegenargumente" sind genau diejenigen Argemente, die mir u. a. in der Auseinandersetzung mit Verfahren der Lehrevaluation an Universitäten, dem Che-Institut (das ist jenes... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Vermutlich wiederholt sich hier über die Jahrhunderte alles. Der junge Wissenschaftler möchte vorpreschen und zweifelt an seinem Doktorvater.
Es fallen große Worte
"Die intellektuelle Redlichkeit".
Anpassung? Nie, denn das bedeutet Entwissenschaftlichung.
Was tun?
Man spricht also mit der Familie. Der schwule Freund und die Mutter bedienen hier alle Klischees vom gutmeinenden aber nichts verstehenden, lieben Weibchen.
Der Vater... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Liebe Helga,
ich habe wirklich den für mich sehr erfreulichen Eindruck, dass Sie die wesentlichen Intentionen meines Stückes vollständig erfasst haben. Tatsächlich geht es mir um das Bild einer gefühlsarmen Gesellschaft, deren einzige "Tugend" der Opportunismus ist. Darüber hinaus haben Sie recht, dass meine Amalia vielleicht besser in den Rahmen eines Romans gepasst hätte. Das ist mir bewusst. Darüber habe ich lange... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Die vermeintlichen Freunde streiten sich um den Kuchen. Wenn sie satt sind, dann beginnen kindische Spiele. Typisch! Nichts anderes machen die Superreichen.
Köstlich die Ausdrucksweise, wenn Amalia sich an ihre Kindheit erinnert. Satirisch ist sie, was mir besonders gut gefällt. Ich hasse das Süßliche in Schrift und Wort.
Nun, dass Hochbegabte einsam werden, ist bekannt. Das Infantile ihrer Altersgenossen langweilt sie. Nur in... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
Liebe Helga,
Ich bin etwas traurig darüber, dass Sie glauben könnten, dass Ihre Kommentare unerwünscht sind. Dies umso mehr, als dass Ihr Kommentar zu den ersten dreißig Seiten meines Theaterstückes durchaus meinen wirklichen Intentionen sehr sehr nahe kommt. Selbstverständlich verdichten sich meine Intentionen nach und nach. Ich möchte Sie also ermuntern weiterzulesen.
Herzliche Grüße
Gerhard Herden
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen
beschließe ich, mir dieses Werk so nach und nach zu erobern. Hier finde ich eine wunderbar deutliche Kritik unserer Gesellschaft, die so gern bei Kaffee und Kuchen tratscht.
Ich persönlich habe nichts gegen Kuchen aber man kann mit ihm als Metapher sehr schön arbeiten. Hier fliegen nicht die Torten, nein, man stopft sich den guten Kuchen der Frau Kampur einträchtig in die Mäuler. Mich wundert, warum sie sich mit diesen... mehr anzeigen
- Permalink
- Kommentieren
- Kommentare sind geschlossen