BookRix

dass wird höchste zeit.. ich glaube, dass wir alle miteinander verbunden sind.. schon immer waren und wieder sein werden.. lediglich die geburt hat uns voneinander getrennt.. was spricht dagegen es zu praktizieren statt ständig manchmal bis ans lebensende nach etwas zu suchen.. suchen und finden sind für mich zwei dinge einer ebene welche sich gegenseitig bedingen.. wie eine waage, welche in der einen schale suchen in der anderen finden in sich trägt.. je mehr ich mich mit dem suchen beschäftige verliere ich das finden aus den augen.. sobald ich aufhöre zu suchen finde ich.. weil ich mich automatisch darauf konzentriere.. denn gleichzeitig suchen und finden geht nicht, immer nur nacheinander.. also brauche ich lediglich meine blickrichtung ändern.. einfacher geht es nicht.. bin ich dann noch dankbar dass ich gefunden habe hat sich das suchen erledigt.. sozusagen aufgelöst.. herrlich..
ich glaube wir haben alles in uns - wir brauchen es nur nutzen - statt zu benutzen.. denn das ist ein gewaltiger unterschied..
danke für deinen liebevollen kommentar.. es ist mein absolutes lieblingsbuch.. ich schrieb es damals als ich mich von einer jungen frau trennen mußte.. sie war borderlinerin.. ihr sohn war posttraumatisch und ihr mann war als sozialarbeiter in einem kinderheim tätig.. ich arbeitete ehrenamtlich bei der diakonie als familienhelferin.. das war ein projekt von aktion mensch gefördert, welches von denen ausgeschrieben war.. wir waren 15 mädchen und frauen, die in die familien gingen, um einzukaufen, sauber zu machen, bei den schulaufgaben zu helfen.. das war der ausgangspunkt aus dem sich alles andere ergab.. kaum eine hielt es lange aus, da in diesen familien mehr gebraucht wurde als die diakonie anbot und ich bin ziemlich tief rein gegangen.. egal, ob jemand aus der wohnung geworfen wurde, weil er die miete nicht mehr zahlen konnte, obwohl sie von der arge gezahlt wurde.. da bin ich hin und hab rabatz auf dem arbeitsamt gemacht.. hat meiner chefin natürlich nicht gefallen.. sie wollte ihre ruhe.. war für die drei jahre mit einem guten gehalt fest eingestellt und ließ uns die arbeit machen.. was am meisten fehlte war jemand der uns auffängt.. der sich all das elend anhört und als sozialarbeiterin mit diplom hinter uns steht.. fehlanzeige.. als ich ihr mitteilte, nachdem ich bereits für das kind eine psychologin organisiert habe und mich, da ich keinerlei ahnung hatte, über borderliner informiert habe, ein halbes jahr mit der jungen frau gearbeitet habe.. dass ich nicht mehr kann, da hat sie gesagt, dann können wir nichts tun.. meiner aufforderung sich mit dem jugendamt in verbindung zu setzen damit die sich kümmern ist sie nicht nachgekommen.. also bin ich hingegangen.. nachdem ich der dame dort alles erzählt hatte sagte sie, wenn in der familie ein sozialarbeiter - in dem fall ihr mann - ist, dann brauchen wir keinen rein tun.. ich dachte ich beisse in den schreibtisch.. schaute sie an und sagte.. wenn ein zahnarzt ein loch im zahn hat, dann kann er das auch nicht selber an sich reparieren.. dann geht er zum kollegen.. da war die dame ziemlich sauer und rief meine chefin an.. die hat mir dann gesagt, dass sie unser - mittlerweile mehr als ein jahr bestehendes arbeitsverhältnis beenden will - darauf habe ich geantwortet, dass ich das verstehe, da sie ja nicht über grenzen gehen will und dass ich dann die junge frau privat besuche.. doch das hat sie mir untersagt.. also traf ich mich noch mal mit der borderlinerin zum lecker abendessen.. sie hat mich eingeladen und mir ein wunderschönes buch zum abschied geschenkt.. darin geht es ums anders sein.. dann verabschiedeten wir uns und als ich zu hause war setzte ich mich an den pc und genau das gedicht kam aus mir heraus.. so ist es entstanden und vielen hat es schon gefallen.. wichtig ist allerdings.. es zu leben..
alles gute für dich.. bis bald.. ganz liebe grüße
petra