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und dazu nachdenklich stimmende Worte.
Sehr gut gelungen!
lG renate

Hortensie gefällt mir gut, zeigt sie doch die Vergänglichkeit allen Irdischen...
Am Anfang wunderschön, zart und lieblich anzuschaun und am Ende etwas blass, fast ausgelaugt.

Ich erinnere mich an die Zeilen eines Liedes:
Die Zeit ist Gift in deinem Blut
die Jahre bringen dich um
das Meer der Zeit kennt nur die Flut
die Flut kehrt niemals um
Du bist ein Blatt, und die Zeit ist der Wind
der dich durchs Leben trägt....

Was fangen wir mit all unserer Zeit an, die wir auf Erden haben.
Ich sitze am Fenster mit Blick auf den Hof und sinniere... über den Ausspruch vergeudete Zeit genauso wie über die geschenkte Zeit.
Machen wir es wie die Hortensie... erst mal blühen und leben...

Die Gestaltung des Buches ist dir großartig gelungen.

Gedanken zum Thema Zeit. Dein Büchlein ist schön geworden. Man schaut sich die Bilder an, liest die Texte und ruht in sich selber. So mein Eindruck.
Wunderschön besinnlich anzuschauen. Wenn wir keine Zeit mehr haben, dann merken wir erst wie kostbar jede Sekunde ist, die wir leben.
Geli

Ja, liebe Cecilia und nein, liebe Cecilia,

ich bin dagegen, dafür zu sein.

So verhält es sich bei mir, wenn man über Zeit spricht.
Zeitraffen ist ein rein technischer Ausdruck und hat nicht im geringsten für mich etwas mit dem fast als Unsinnig zu betrachtenden philosophischen Begriff gemein.
Während die Wortakrobaten sich ständig mühen eine Zeit in einen Rahmen zu verpacken, neigen Philosophen zu einer realeren Variante, der neutralen Zeit.
Zeit hat keine Norm. Sie vergeht ohne jemals beeinflussbar zu sein. Jeder noch so hehre Versuch ist misslungen. Sogar die Atom-Uhr geht faktisch falsch.
So betrachte ich alle Aphorismen zu dem Thema Zeit mit Misstrauen, weil ich fast in jedem dieser Verallgemeinerungen den Ansatz sehe, dass man sich weder mit Zeit umfassen beschäftigt hat, noch den wichtigsten Aspekt mit einbezieht, die Zeit selbst.

Zeit kann man nicht verschenken, nicht vertrödeln, nicht sparen oder sonst wie mit Eigennutz versehen. Zeit ist einfach nur Zeit und niemand wird Zeit in seiner Unverrückbarkeit kennen, wenn er sich versucht sich ihr entgegen zu stellen.

ConKar

wunderschönen Bilder nicht wie Bilder erscheinen lassen, sondern ihnen Leben einhauchen - oder ist es umgekehrt, dass die Bilder den Worten ihre Ausdrucksstärke verleihen?
Es muss wohl die Einheit von beidem sein, dass ich es nicht sagen kann.
Mir scheint, hier reicht die Autorin dem Leben die Hand und lässt es doch los, vorüberziehen.

Unser schönster Augenblick..welcher mag das sein? Sind derer nicht so viele, dass wir ab und an versäumen, sie wahrzunehmen? Dieses "in die Ecke stellen" der Pflichten sehe ich keinesfalls als Vernachlässigung derselben, sondern eher als einen Wunsch, uns noch Raum zu bewahren für diese kostbaren Momente.
Im Innehalten verklären wir zuweilen die dinge, überziehen sie einer Art "glitzernden Mantel" und wundern uns, dass es keinen Bestand hat.
Dann folgt die trauer uber das, was vergeht. Sollten wir nicht die Freude in uns tragen, dass wir so vieles "haben" und unser eigen nennen dürfen, das überhaupt nicht dieses glitzernden Überzugs bedarf? Wir trauern zu viel, hadern ständig über Vergangenes, zu wenig Zeit, die wir dann gierig zu raffen trachten.
Gelebte "Unendlichkeiten" schrumpfen dann zu winzigen momenten, die uns flüchtig erscheinen, es aber vielleicht gar nicht sind. Wir wollen Zeit auskosten, festhalten, manipulieren, ja sie besitzen.
Wie beruhigend mag es dann sein, dass wir eines Tages ein schützendes Alterskleid tragen und nun unser Leben betrachten können, von innen heraus, in uns ruhend.

Liebe Cecilia, du hast mich verzauberet mit Wort und Bild und wieder mal spricht so viel Wahres aus deinen schlichten Metaphern, die man gar nicht entschlüsseln, sondern nur in sich aufnehmen braucht, um sie nachzuempfinden. Danke!

lg
Enya

1. Ein treffendes Foto zum ersten Gedicht, bei dem mehrere Sicht-Weisen möglich sind. Das "Drum" der zweiten Strophe erscheint wie eine Ironie des Schicksals zu sein - für den, der Pflicht und schöne Augenblicke als Konkurrenten antreten läßt. Nachdem ich Deine sehr gut durchdachten Texte ein wenig kenne, neige ich zu der Annahme, daß Du hier eine ordentliche Portion Satire hast sanft mit einfließen lassen. Würden wir die Pflicht einfach in der Ecke stehen lassen, könnten wir schöne Momente als solche kaum mehr wahrnehmen, denn sie machte sich wohl rar...

2. Eine Frage, deren Antwort wir schon kennen,
geht auf Reisen, um dem Wunsch ein Bild zu schenken.
Könntest Du den Traum beim schönsten Namen nennen,
ließ die Hoffnung sich nach Toden nicht mehr denken.

Das fiel mir spontan zu Deinen nachdenklich stimmenden Versen ein.

3. Muß gereifte Schönheit tatsächlich trauern? Ist es nicht die Sehnsucht, die den Schmerz entzündet? Wenn die Ernte zum Dank aufruft, gilt es zu entscheiden, ob wir ihr Gehör schenken oder nicht:-)

4. Zeitgeist pur. Wer immer nur Ansprüche stellt, wird oft enttäuscht. Wer sich immer nur von Ansprüchen anderer manipulieren läßt, trägt mit Schuld, wenn er sich täuschen ließ. Der erste fällt irgendwann vom hohen Roß, der zweite kriegt entweder einen Buckel oder wagt es irgendwann, sein Haupt zu erheben, um der Verantwortung innerhalb seiner Freiheit ins Auge zu schauen.

5. Solange für einen Menschen Zeit das Leben bedeutet, will er sie ganz allein im "Griff" haben, wodurch ihn der Verlust der Zeit irgendwann einholt und seinerseits im Griff behält. Meine Zeit steht in großen Händen, weshalb ich keine verliere, wenn ich sie auch glaubend verschwende.

6. In jedem Raffen liegt ein Besitzenwollen, eine Art Gier, festhalten zu müssen, was wir nicht mal ansatzweise verstehen können, weshalb die Lupe meist auch nur das vergrößert, worauf wir unsern Verlust gründen.

7. Das Lied der Hortensie ist genial, ich könnte es mir als Hörbuch vorstellen, mit einer Hintergrundmusik von Chopin oder Debussy.

Dieses Buch von Dir ist ein besonderes in Gestaltung, Gedanke und Innenkraft:-)

Gedanken über das Vergehen ...hin und wieder überkommt es uns, wenn wir unseren Garten beobachten, wenn wir sehen wie die Blumenpracht sich entfaltet und bleicher werdend zusammensackt, dennoch steht unerschütterlich die Hoffnung daneben, dass es im nächsten Jahr wieder stattfindet, doch ohne unsere Hilfe, ohne unser Wasser des Lebens würde vieles verdorren und verwildern.
Sehr schöne Bilder, interessante Großaufnahmen, auch die verblühenden Pflanzen haben viele Reize und sind auf ihre Art schön.
Cecilia hat sich bei der Gestaltung des Büchleins sehr viele Gedanken gemacht. Gedanken die man ruhig auch auf ein menschliches Verblühen projizieren könnte. Es sind ruhige, ausgeglichene Gedanken. Natürliche Vorgänge werden angenommen und sie verlieren so am Besten ihren Schrecken, so denkt man vielleicht.

Ein schönes Buch, eines zum nachdenklich Werden.

Herzlich grüßt
Helga

lassen Farbe, Kraft und Leben - und doch versuchen wir, uns noch einen Augenblick zu stehlen - ja, der Weg der Hortensie hat mir auch sehr gut gefallen - das Schöne: sie schlafen eine Weile ihren Winterschlaf und dürfen ein Jahr später wiederkommen.
Sehr schöne Zusammenstellung -
Gitta

mit ausgesprochen schönen Aufnahmen. Ganz besonders gefällt mir der letzte Teil: Hortensienleben! Hier sind Wort und Bild wirklich eine Einheit und der Text sehr gut gedichtet. Einfach schön. LG
lyrischa.