BookRix

vernichtend - schonungslos, brutal und geradezu erbarmungslos gut, es trifft bis ins Mark, was soll ich sagen, es wurde schon im August 2008 geschrieben???
wie mag es dir heute gehen, man schaut dir hinterher, deinen Plänen von denen keiner - auch du nicht weißt ob sie je in Erfüllung gehen werden, ob man die zeit bekommt dass man sie leben kann..
ein starkes Buch das mitreißt...traurig und mitfühlend macht, auch wortlos ja....und hinterlässt viele gedanken....

Grossartig und ich frage mich, woher nimmst du die Stärke so zu schreiben. Dein Schreibstil ist kraftvoll, umwerfend und treffend. Mit diesem Text hast du mich tatsächlich voll in die Magengrube getroffen -- ich bin Krebspatientin und kenne die Hilflosigkeit der Angehörigen und Freude. Meine Rettung war mein Collie, links auf meinem Avatar und die Natur. Heute geht's mir gut und morgen sehen wir weiter!

LG Silvie

Dein Text gibt mir einen Einblick in das Gefühlschaos, was man/frau als Patient(in) durchlebt. Es ist ergreifend auf eine sehr nüchterne, realistische Art und das gefällt mir sehr. GESUNDHEIT ist das Wichtigste und schlichtweg unbezahlbar - und das wünsche ich Dir !

Ich habs heute gelesen und eigentlich noch immer keine Worte für einen Kommentar.
Mir hat es sehr gut gefallen, ich finde es sehr schön und schonungslos geschrieben.

Was es mir sagt ist, das Leben ist allgemein kurz. Wenn dann noch eine Krankheit wie Krebs hinzu kommt ist es noch kürzer. Und die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir damit, irgendwelchen Belanglosigkeiten hinterher zu laufen, anstatt uns auf das Wichtige zu konzentrieren.

Meine Schwester hat bei Facebook folgenden Text aus ihrem Poesiealbum eingestellt:

. ‎"Wird's besser
Wird's schlimmer
Seien wir ehrlich
...leben ist immer lebensgefährlich"
...von Frau Oberschmied in mein Poesiealbum :-)

Ich wünsche Dir und allen die mit Krankheiten und sonstigen Widrigkeiten durchs Leben gehen viel Kraft und Glück.

LG

Wunderbar. Fürchterlich. Lebensmut und Lebenskampf. Ich bin beeindruckt von so viel Sprach- und Lebensgewalt. Mir fehlen die Worte…
Alles Liebe, Cecilia
Lothar

Ich hoffe, dass du es vernichten konntest. Dieses Tier, welches die Zellen zu wucherndem Wachstum anregt.
Die Therapie welche "die Gruppenhaftung der Zellen" beinhaltet, schießt mit Kanonen auf Spatzen. Ja, was macht man nicht alles mit um diesem gefrässigem Tier das Maul zu stopfen, seine Scheren geschlossen zu halten?!

ja, so trifft es Jeden den diese rankheit trifft aber nicht jeder stirbt daran...
Ich habe es erlebt und erlitten aber bin auch davongekommen.
Schätze das Leben nun um so mehr...
Du schreibst gut. Danke, fantasie2

Ja, wenn einem das Leben einen Strich durch die Rechnung macht, erkennt man plötzlich, wie nichtig manche "Sprüche" und vermeintliche Selbstverwirklichungsmaßnahmen waren. Wer dem Tod ins Angesicht schaut, wird oft wach für die Dinge, die er vorher nicht so wahrgenommen hat. Oft kann das ein heilsamer Schock sein. Plötzlich wird die verbleibende Zeit kostbar. Freunde und Verwandte sind schon am anderen Ufer, aber der Lebende hat noch die Chance - und Auf-Gabe -, die Augen für Wesentliches zu öffnen - auch wenn er sich darüber im Klaren ist, daß der Tod immer Begleiter sein wird. Das anzunehmen, gehört wohl für die meisten zu den schwierigsten Schritten im Leben. - So vernichtend empfinde ich das Urteil über das Unumgängliche gar nicht, denn hier geht die Protagonistin den Weg des Sichbewußtmachens und -werdens von dem, was ihr wichtig und weniger wichtig ist, um zu ergründen, wofür es sich - für sie! - noch zu leben lohnt!

jedoch so völlig undramatisch in deinem unnachahmlichen Schreibstil lässt du den Leser teilhaben an diesen so schweren Gedanken, an diesem Weg.
Das Leben anschauen,seine Endlichkeit, sich dessen so plötzlich bewusst werdend, das löst ein Kaleidoskop der Gefühle aus, die eigentlich nicht uns gehören...irgendwie.
Man muss es ausschneiden, immer mal wieder (es holt einen sowieso ein, immer), denn dann gibt es nur noch das Überleben.
Alles das, was wir so nebenbei als alltäglich abhandelten, was uns oft gar nicht bewusst war, bekommt einen neuen Stellenwert.
Und dann ist es doch wieder da, dieses: Halt! Nein! Doch! Weiter!
Es ist möglich, sogar jetzt noch - das "über die Kräfte hinaus gehen".
Aber vielleicht hatte ja das gerade einen Sinn, dass man so handelte im Leben? Über die Grenzen hinaus gehen und sie doch nie ereicht haben.
Eine Hürde genommen, lauert die nächste. Aus dem Überleben wird die Angst und dann die Ungewissheit,wie es ausschauen wird, dieses Leben, was vielleicht so gar nicht zu den ursprünglichen Plänen passt. Sich vielleicht selbst fremd sein und neu suchen müssen.

Aber diese Hürden, sind sie nicht auch ein bisschen so, wie die anderen Hürden, die wir in unserem Leben bewältigen müssen? Nehmen wir es anders wahr, weil nun die Grenze uns ins Gesicht geschaut hat? Wie oft sagte man sich im Leben: Wenn es nicht klappt, wenn ich es nicht schaffe, das Leben geht dennoch weiter.
Dieser Satz gilt nun einfach nicht mehr.

Für mich ist es bewundernswert, wie du mit dieser Krankheit umgehst und vor allem, wie du in der Sinnlosigkeit, in der Angst, in den Zweifeln, in Schwäche und Depressionen diese so klare Empfindung und Gewissheit spürst: Das Leben ist wunderbar! Meine Freundin fragte mich, als sie wusste, sie würde sterben: Kann man lernen in den Schatten das Licht zu sehen?
Diese Frage beantworte ich mir immer wieder aufs neue: JA!

Wie so viel deiner Texte berührt mich dieser sehr.

lg
Enya

dein text grabscht einen an der kehle. drückt zu, beisst, dass es weh tut. du gehst schonungslos um: mit dir, der krankheit, deinen freunden, dem leben. recht so. wir haben kein anderes, aber manchmal ist es einfach zu schwer.
alles liebe anne