Redcliffe

Leben am Abgrund Von:
Redcliffe

Ein Teil des Geschehens dieses Buches spielte sich in Ratcliff ab, einem Teil von East-End-London. Der Name leitet sich von einem roten Sandsteinfelsen ab, der damals in den umliegenden Sümpfen gefunden wurde. Man nannte ihn Red-Cliffe. Durch die Ansiedlung vieler Docks entstanden hier auch etliche preiswerte Herbergen, Bars, Bordelle, Konzerthallen und Opiumhöhlen. Die richtige Hintergrundkulisse für das horizontale Gewerbe, Kleinkriminalität und später auch schwere Verbrechen, wie die vielen Frauenmorde durch Jack the Ripper oder John Williams, einem Matrosen, beweisen. In diesem Milieu wuchs auch der 18-jährige John Hudson auf, dessen Mutter eine Prostituierte und der Vater ein alkoholkranker Matrose war, den John nie kennenlernte. Seine einzige Bezugsperson war die 70-jährige ehemalige Puffmutter, die John das Schreiben und Lesen beibrachte, und wie man sich durch kleine Diebstähle den Lebensunterhalt verschönte. John lernte frühzeitig sich körperlich zu behaupten und im Schutz einer Jugendgang sein Leben zu meistern. Mit vier weiteren rivalisierender Gangs in East-End, kam es oft zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen es neben verschiedenen Verletzten auch tödliche Zwischenfälle zu beklagen gab. Die ermittelnde Polizei, der Scotland Yard, stand vor einem Berg des Schweigens. Nur der Weg „Zufall“ konnte die Beamten auf verschiedene Ermittlungserfolge bringen, um hier im „Sumpf der Verbrechen“ die neuen drakonischen mehrjährigen Strafen bis hin zur Todesstrafe durchzusetzen. Die Gefängnisse nebst Gefängnisschiffe, sogenannte Hulks, der Themse waren bald überfüllt. Unter katastrophalen Bedingungen vegetierten die Gefangenen vor sich hin und wurden durch schlimme Krankheiten dezimiert. Zum Ende des 18.Jahrhunderts suchte man in England dringend nach einer Dauerlösung für die Verbringung von Strafgefangenen. Seit 1611 hatte man Sträflinge nach Nordamerika verbannt, aber mit dem Beginn des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges 1775 und der Anerkennung der Vereinigten Staaten 1783 war dies nicht mehr möglich. 

Anfang 1787 wurden die ersten Straftäter, die man zur mehrjährigen Verbannung verurteilte – oft wegen vergleichsweise geringfügiger Verbrechen wie Diebstahl von Lebensmitteln – aus Kerkern und Hulks auf Sträflingstransporter gebracht, um als Strafgefangene die neue Kolonie Australien zu besiedeln.


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Beiträge und Kommentare
Wichtiger Beitrag
Gelöschter User

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Wichtiger Beitrag
lady.agle

Mein Gott, bist du kreativ! Sicherlich wird das dein längster Roman. Ich lese weiter
mit voller Bewunderung. Vor allem die Fabel finde ich fantastisch! Spannung pur!
Liebe Grüße,
Helga

1 Kommentar
Gelöschter User

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Wichtiger Beitrag
lady.agle

Es ist so wunderbar, dass du weiter schreibst und gut vorankommst.
Deine Kreativität ist nicht zu toppen. Und dein Erzählstil ist exzellent, wirklich!
Beste Grüße in deine Woche und harmonische Pfinsttage. Bin gerade zurück von der Reise,
Helga

1 Kommentar
Caspar de Fries

Liebe Helga, vielen Dank für Deine Worte.
LG Rainer

Wichtiger Beitrag
straubing

Eigentlich wollte ich nur den Anfang lesen. Jetzt bin ich bei Seite 86 angelangt und warte voller Spannung auf die Fortsetzung. Sooo gut geschrieben, einfach toll. Man kann sich in jeden Charakter hineinversetzen. John sehe ich fast vor mir.
LG Lissa

1 Kommentar
Caspar de Fries

Danke für Deinen netten Kommentar
LG Caspar

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