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Ja, das ist mal wieder, mit Verlaub, Rat von Ratlosen. Existenzängste kommen meist von außen und nicht von innen. Deshalb kann man sie auch nicht selbst bekämpfen. Es sei denn, man hat die richtigen Lottozahlen, aber ich vermute, dass die hier auch nicht stehen.
Das Problem der heutigen Mutmacherpsychologie ist, dass sie nicht zwischen realen und irrealen Bedrohungen unterscheidet. Ein mieser Kontostand ist real und nicht eingebildet. Dem kann man nur entkommen, wenn man weiß, wie sich das Konto auffüllt. Das tut es nicht mit Mut, sondern mit Scheinen.
Millionäre haben keine Existenzängste und das deshalb, weil sie Scheine haben. Existenzängste sind wohl kalkulierte Maßnahmen, um diesen Reichtum einigen wenigen zu erhalten. Um in diesen Klub aufgenommen zu werden, bedarf es aber nicht der richtigen Einstellung, sondern der falschen. Wenn man die falsche Einstellung aber hat, dann kann man es schaffen. Also muss in diesem Ratgeber stehen: Rücksichtslosigkeit, Gier, Habsucht und asoziales Verhalten sind der einzige Schlüssel gegen Existenzangst.
Oder sehe ich das falsch?