Der Hebräerbrief ist in vielerlei Hinsicht durch Besonderheiten gekennzeichnet, die ihn von anderen kanonischen Schriften unterscheiden. Er ist nur schwer in eine literarische Gattung einzuordnen, birgt viele Geheimnisse in Hinsicht auf Verfasser und Adressaten und verwendet als einzige neutestamentliche Schrift der Titel des Hohepriesters für Jesus. Charakteristische Merkmale des Werkes sind die Mahnungen des Autors an die Gemeinde, die zahlreichen Berufungen auf das Alte Testament und die Betonung der Bedeutung Jesu als Sohn, durch den Gott zu den Menschen spricht.