BookRix

ihr Schicksal selbst in die Hand, aber nicht im Guten. Sie hat möglicherweise in ihrem Dejà-vu das Programm dafür in die Hand bekommen. Als was sie sich dann diesmal reinkarniert? Sie sollte jedenfalls nicht mehr nach Griechenland fahren. Cecilia

Sibylle hat durch die Reise in die Vergangenheit ganz die Gegenwart verloren! Tragisch!
Eine gute Geschichte, leider hab ich sie erst heute entdeckt. Doch "Guerre" ist noch ne Spur besser für meinen Geschmack.
Viele Grüße, Gabi.

Wie kann man sich so umbringen? Ist mir ein Rätsel.
mondlady

Wer hat so etwas nicht schon
mal verspürt?Taggeträumt.
Und es ist wohl wahr,es verändert.
Ziele die wichtig vor kurzem noch waren,
werden nach und nach gelöscht und Neues ergreift Besitz von dir.
Neu?
Ist sie nicht lange schon in einem verborgen,diese Spirale unseres Seins?
Etwas in uns verändert sich,wenn der Eindruck stark genug ist,der uns gegenübersteht.
Ausgelöst,manchmal nur durch einen Duft,
eine Melodie und so wie in dieser faszinierenden Geschichte,ein Ort.
Ob es uns zum Guten führt,oder Schlechtem?
Etwas zwingt uns unbewußt,ihn zu gehen:
diesen vorbestimmten Weg.
Super Story und spannend.
LG Elfi:)

"Und dann sonderte sie diese seltsamen Sprüche ab, die oft viel Unheil angerichtet haben."

Der Glaube der Menschen an die Wahrheit der Prophezeiungen erscheint im Nachhinein wie ein Fluch: sie wollen der Vorhersage entkommen und laufen gerade deshalb genau der Vorhersage in die Arme.
Kann man das nicht auch zum Guten nutzen?

Deine Sibylle identifiziert sich auf unheilvolle Weise mit der Seherin Sibylle aus Delphi.
Sich mit einem Vorbild zu identifizieren mag hilfreich sein, um Kräfte in sich zu erwecken - doch muss das Ich die Oberhand behalten, muss Regisseur bleiben bei diesem Schauspiel.

Die Sibylle aus Delphi sei 'nur' Medium gewesen, keine wahre Prophetin - diese Aufgabe oblag den Männern: sie haben ihre angeblich wirren Sprüche gedeutet und verständlich gemacht.

Doch wenn ihre Sprüche so konfus waren, wieso konnte sie damit die gesamte Mittelmeerwelt faszinieren?
Die Menschen damals mussten beeindruckt gewesen sein von der Weisheit und Weitsicht ihrer Sprüche.

Ich hege den Verdacht, dass sich die männliche Priesterschaft nur aufspielen wollte, in den Vordergrund drängen wollte, die Leistung der Sibylle schmälern wollten.

Denn hohe Persönlichkeiten durften direkt in Kontakt treten mit der Sibylle und aus ihrem Mund selber vernehmen was ihre Zukunft bringt - Sibylles Präsenz muss sie überzeugt haben und ihre Intuition.

Wer immer den Grundstein gelegt hat für das delphische Orakel - es waren keinesfalls nur wirre, schwer oder beliebig deutbare Sprüche.

Trance ist etwas anderes als Sauerstoffentzug oder Vergiftung durch Erdgase.
Es ist Meditation, Versenkung, Konzentration auf das eigene Wissen, was sich neu arrangiert, ordnet, wenn man denn eine bestimmte Frage als Sonde verwendet, um so eine Antwort aufzuspüren aus den eigenen Tiefen.

Das setzt Wissen, Bildung, Erfahrung voraus.
Die Sibylle muss über all das verfügt haben.
Anders kann ich mir ihren außerordentlichen Erfolg nicht erklären und die Faszination, die sie ausgeübt hat auf Könige und andere hochgestellte Ratsuchende.

Deine Kurzgeschichte 'Sibylle' erwähnt viele Details dieses Mysteriums. Und das spannend. Lesenswert.

Sibylle von Delphi - wäre sie heutzutage erwünscht?
Würden die Minister zu ihr reisen, ihrem Ratschlag gemäß handeln?
Welche unglaubliche Macht hätte Sibylle dann!
Aber nimmt nicht heutzutage die Wissenschafts-Gläubigkeit diesen Platz von Sibylle ein?

Die Wissenschaft orakelt die Zukunft. Wir Wissenschaftsgläubigen lauschen verzückt den Verheißungen und den Warnungen.

Den Zukunftsschleier zu lüften - das versuchen wir Menschen mit immer neuen Tricks. Prognostizieren, was uns erwartet.
Den Zufall leugnen. Statt Vogelschau und Tarot nun die Wissenschaft?
Überfordern wir die Wissenschaft nicht, wenn wir von ihr die Zukunftsvorhersage erwarten?

Oder tritt genau dieser Sibylle-Effekt wieder ein: wenn wir an die Voraussagen glauben, dann können wir ihnen nicht entkommen.
Indem wir fliehen, flüchten - laufen wir der Vorhersage geradewegs in die Arme? Sibylle lässt grüßen.

Diese Buchbesprechung könnt Ihr im Philosophischen Forum diskutieren:

http://www.bookrix.de/_groupforum-de-sibylle-buchbesprechung.html

LG
Phil Humor

aber den "Krieg" finde ich viel besser!

Hm...ich bin ja in der Frage immer so ein ungläubiger Thomas, wie man so schön sagt.
Man ist von Garlin eigentlich fast immer Satirisches gewohnt. Diesmal kommt mir der Stil des Ganzen nicht wirklich so vor, wenn's auch der gute Josef so interpretiert als wär es eine.
Ich las eine gute Reisebeschreibung, soviel ist sicher.
Es gibt Menschen, die steigern sich in den Déjà-vu.-Kram hinein, damit sind sie für halbwegs normale Menschen verloren...sie spinnen so sehr bis etwas passiert....vielleicht auch nach dem Prinzip der sich selbst erfüllenden Prophezeiung oder so.
Garlin hat vermutlich in dieser Geschichte kurz seine Fantasie laufen lassen...die Freundin bekam diese Déjà-vu.-Meise (vermutlich war sie hier im Forum...zurück in die Zukunft, könnte man das dann nennen)...sie musste also wech, das arme Ding.

Ja, Flojoe, seltsam. Jacob hatte dazu eine sehr schmeichelhafte Theorie, aber BookRix meinte, es sei ein Wackelkontakt am Klickszähler.Schade ;)(Siehe Supportforum)

hey bert,

du hast mit 10 klicks 12 sterne - ich bin sicher, das ist weltrekord! ;-)

Sybillen mit Erdgas angereichert, weiße Punktpilze intus, treffen auf pfiffige Dialoge, werden von Sybillen zu Sibyllen,
ändern sich von Pilz zu Pils, um schließlich ihr Ende zu nehmen.