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Was für eine unausgegorene Verherrlichung von Mord und Perversion! Das kommt ohne moralische Haltung und Wertung daher und will uns weismachen, Mordlust könnte vererbt werden? Bitte nicht auch nur im Traum daran denken, dies in die Tradition eines Stephen King zu rücken. Ich bin bestürzt, wie unreflektiert hier Greueltaten geschildert werden!
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So bleibt die Tradition gewahrt, er tritt in die Fußstapfen seines Vaters; er kann seinen Killerinstinkt verbessern; eine Steigerung. Kurios: Er will der Dunkelheit mit Dunkelheit begegnen, einen ebenbürtigen Gegner aufstellen, gewappnet sein gegen die Dämonen, indem man selber einer wird, einer von ihnen, ihresgleichen. Nicht auffallen inmitten des Chaos. Guter Schreibstil. Stephen Kings Protas fänden sich hier zurecht, schön düster.
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Mir fehlt hier eher die Geschichte an sich.
Die Intensität, die Monstrosität entfaltet sich doch erst richtig, wenn die psychopathische Person eine eigene Fiktion spinnt und seine Taten darin integriert.
Ansonsten, naja, wer eben hemmungslos seinen Impulsen folgt, braucht keine... mehr anzeigen
Mir fehlt hier eher die Geschichte an sich.
Die Intensität, die Monstrosität entfaltet sich doch erst richtig, wenn die psychopathische Person eine eigene Fiktion spinnt und seine Taten darin integriert.
Ansonsten, naja, wer eben hemmungslos seinen Impulsen folgt, braucht keine Reflexion, Wertung und moralische Haltung.
Aus dem Entschluss, sich in solch eine Person hineinzuversetzen, resultiert dann eben die Perspektive, die Lust an der Macht und der absoluten Kontrolle über andere, das Bedürfnis, etwas zu tun, was nicht mehr rückgängig zu machen ist.
Das Kunststück umgedreht ist größer, sich als Psychopath in Nicht-Psychopathen hineinzuversetzen und sich moralische Haltung, Wertung und sozialen Konsens anzueignen.
In beiden Fälle liegt im Nachvollziehen, im Perspektivwechsel aber der Schlüssel zum Verständnis.
Und Psychopathen gibt es nun einmal auch reichlich,
die ziehen ja nicht gleich alle als Massenmörder durch die Gegend, das sind darunter die Extreme.
Statistisch durchaus überproportional häufig sind sie in Führungspositionen zu finden, von daher lohnt es natürlich, in diese Gedankenwelt einzutauchen, um das Verhalten zu verstehen.
Es gibt gute Anhaltspunkte, dass Merkmale für psychopathisches Verhalten vererblich sind.
Gut, letztlich öffnet das besondere Merkmal wohl spezifische Möglichkeiten. Es kommt dann auf die Erziehung, Prägung in der Jugend an, wie sich das auswirkt, ob die betroffene Person eher allen Leuten gleich nett gegenübersteht oder eben etwas härter drauf ist, eine gewisse gefühlsmäßige Distanz ist jedenfalls charakteristisch, ein niedriger Puls auch bei durchaus aufregenden, befriedigenden Aktionen.
Jedenfalls ist Prägung ja durchaus naheliegend, wenn wenigstens ein Elternteil psychopathisch udn gewaltätig drauf war.
Die Kombination macht also eine Menge aus.
Was aber wiederum nicht heißt, dass man als Psychopath gar keine andere Wahl hat.
Viele Menschen haben ja auch die Neigung, das dünnste Brett zu bohren, was auch nicht bedeutet, dass sie sich nicht auch einmal Mühe geben könnten, um mehr zu erreichen.
Auch von daher (von Gott gegeben? ;-) mag ich auch die finale Schlußfolgerung nicht teilen.
Mag es auch zig Situationen geben, wo alle Wahlmöglichkeiten schlecht sind, alternativlos ist das Ergebnis nur, wenn man nach dem dünnsten Brett strebt.
Und die Verantwortung für das eigene Tun auf die Fiktion eines Gottes abschieben? Wirklich wohl nur eine Option für naive Dünnbrettbohrer ;-)
Das mag alles richtig sein, aber wir schreiben hier für eine Anthologie, die wir der breiten Öffentlichkeit anbieten wollen und deren zweck einem guten Zweck zu gute kommen soll. Ich möchte ehrlich gestanden nicht meine Geschichte neben einer solchen Schilderung abgedruckt... mehr anzeigen
Das mag alles richtig sein, aber wir schreiben hier für eine Anthologie, die wir der breiten Öffentlichkeit anbieten wollen und deren zweck einem guten Zweck zu gute kommen soll. Ich möchte ehrlich gestanden nicht meine Geschichte neben einer solchen Schilderung abgedruckt sehen, abgesehen von ihren handwerklichen Schwächen ist mir ihre Motivation schleierhaft.
Kunst muss ja nicht unbedingt schön sein.
Der Tabubruch (na, wollen mal nicht übertreiben und das geradezu auf diesen Text beziehen) ist ja fester Bestandteil künstlerischen Schaffens.
Wenn solch ein Text thematisch einen Diskurs auslöst, kann er ja auch relevant sein.
Wenn wir... mehr anzeigen
Kunst muss ja nicht unbedingt schön sein.
Der Tabubruch (na, wollen mal nicht übertreiben und das geradezu auf diesen Text beziehen) ist ja fester Bestandteil künstlerischen Schaffens.
Wenn solch ein Text thematisch einen Diskurs auslöst, kann er ja auch relevant sein.
Wenn wir Glück haben, bekommen wir ja in ein paar Tagen Auskunft über die Motivation, wenn der Schleier der Anonymität gelüftet wird ;-)
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