S.7
"Bernhard trieb auf einem steuerlosen Floß durch die Stadt."
Er versucht, sich zu orientieren - nett sein, hilfsbereit - alles Werte, die nicht abgefragt werden, da die Fürsorge staatlich geregelt ist? Man hält sich raus, gibt Zuständige, man limitiert sich auf seinen Aufgabenbereich. Umso überraschender, wenn man dann doch tätig werden muss. Das Gegenseitigkeits-Prinzip kann in einer großen Gesellschaft nicht funktionieren... mehr anzeigen
S.7
"Bernhard trieb auf einem steuerlosen Floß durch die Stadt."
Er versucht, sich zu orientieren - nett sein, hilfsbereit - alles Werte, die nicht abgefragt werden, da die Fürsorge staatlich geregelt ist? Man hält sich raus, gibt Zuständige, man limitiert sich auf seinen Aufgabenbereich. Umso überraschender, wenn man dann doch tätig werden muss. Das Gegenseitigkeits-Prinzip kann in einer großen Gesellschaft nicht funktionieren - man kennt sich ja nicht.
Vielleicht hätte die Tochter ihn schon früher zu sich holen sollen? Er ist ein guter Beobachter, dadurch wird das Alltägliche und das, was man nicht wahrnehmen möchte, unverhältnismäßig herangezoomt. Er hat Zeit dafür. Je mehr ihm dämmert, umso mehr nimmt die Dämmerung seines Geistes zu. Könnte man Natur doch überreden, einem das zu lassen.