Dir muß ich einmal in aller Öffentlichkeit hier meine große Anerkennung und Dankbarkeit aussprechen, wie Du Dich in meine Bücher förmlich hineinkniest. Mit soviel Fleiß und Ausdauer, mit soviel Gedankenreichtum liest hier niemand anders als unsere Helga, die kreqative Frau an so vielen Fronten.
Mit Genugtuung stelle ich fest, dass wir uns in den meisten Ansichten gut verstehen. Auch wenn Du in den Kommentaren dies und das... mehr anzeigen
Dir muß ich einmal in aller Öffentlichkeit hier meine große Anerkennung und Dankbarkeit aussprechen, wie Du Dich in meine Bücher förmlich hineinkniest. Mit soviel Fleiß und Ausdauer, mit soviel Gedankenreichtum liest hier niemand anders als unsere Helga, die kreqative Frau an so vielen Fronten.
Mit Genugtuung stelle ich fest, dass wir uns in den meisten Ansichten gut verstehen. Auch wenn Du in den Kommentaren dies und das ergänzt oder in Frage stelltst, bin ich auch fast immer Deiner Meinung, kann sie nachvollziehen und zum Überdenken meines Standpunktes nutzen.
Der Disput, der durch meine Entgegnungen zustande kommt, soll dies keines Falls mindern. Es ist einfach eine Freude, mit Dir Gedanken auszutauschen. Ich hoffe, dass ich stets den Ton gefunden habe, der Dich nicht verletzt. Meine Gedanken sind eigentlich mehr den anderen lLesern gewidmet, die eventuell durch Deine Kommentare auch noch meine Meinung dazu lesen möchten. Und hier nun zum Buch 7 meine Gedanken:
Zu Helgas Beitrag:
Ja, das sind so die Probleme von uns, in diesem Falle eines Menschen, der sich so gern einer Sache aufschließen möchte (meinem Buch z.B.), aber gefangen ist von seiner Lebenserfahrung, seinen Vorurteilen.
Ich bin tatsächlich überzeugt, dass ein wesentlicher Fortschritt (nicht eine 10 Euro-Gebühr für einen Arztbesuch) durch eine Minderheit durchgeboxt werden muß, weil die Mehrheit in der Regel dagegen ist. In meinem Buch gibt es einige Beispiele aus der Geschichte (Politik und Wissenschaft) dazu. Was ist das aber, wenn sich eine Minderheit durchsetzt? Es ist Diktatur. Da spiel es keine große Rolle, ob durch einen Diktator oder einer Gruppe oder einer Partei. Es ist eine Diktatur gegenüber der Mehrheit und damit etwas undemokratisches. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, auch in der alten Bundesrepublik Deutschland haben Persönlichkeiten ihren Willen entgegen der Mehrheit der Bevölkerung durchgesetzt, also diktatorisch gehandelt. Es gab dazu vielleicht sogar gewisse Vollmachten in der Verfassung und durch Beschlüsse des Bundestages und doch handelt es sich um Diktatur. Sie wurden und werden z.B. gestützt von der regierenden Partei und damit kontrolliert, vor größerem Mißbrauch bewahrt. Ich denke hier nur an Adenauer (Spaltung Deutschlands, Alleinvertretungsanspruch u.a.), Brandt (neue Ostpolitik – Kniefall u.a.), Schmidt (Raketen und Atomwaffen in der BRD u.a.), Schröder (Jugoslawienkrieg unter Vorspiegelung falscher Tatsachen und ohne UNO-Beschluß …). Die Diktatur des Kapitals ist gegenwärtig noch unter einer bestimmten Kontrolle.
Eine in der Zukunft wirksamere Form der Mitwirkung des Volkes an Wirtschaft, Politk und Gesellschaft kommt nicht ohne ein dosiertes Maß an Einzelentscheidungen einer Minderheit zu Lasten der Mehrheit aus. Dies müßte eigentlich aus meinem Buch insgesamt einleuchtend dargestellt sein. Dabei gehe ich immer davon aus, dass wir die geschilderten Menschheitsprobleme wirklich rechtzeitig lösen wollen. Wir sollten uns nicht mehr darüber streiten, ob Diktatur oder nicht, denn es gibt eigentlich keine andere Alternative, sondern wie wir eine eingeschränkte Diktatur unter Kontrolle halten. Da wird es wohl Lösungen geben, die nur ein Bruchteil der Schwierigkeit hat, wie z.B. einen Flugzeugträger zu konstruieren! Setzten wir doch unsere Mittel der Forschung und Entwicklung an wirklichen Problemstellungen unserer Gesellschaft an.
Und vergegenwärtigen wir uns, wer uns und zu welchen Zweck, mit allen Mittel die Worte Freiheit und Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und andere Dogmen einhämmert, obwohl diese heiligen Dinge der Menschheit als Schlagwort mißbraucht und unendlichen Schaden gebracht haben. Man muß diese Begriffe differenziert und auf unsere heutigen Bedürfnisse und Möglichkeiten bezogen, neu definieren und gebrauchen. Aber das scheint uns Menschen irgendwie nicht zu behagen, angelerntes Grundwissen kritisch zu hinterfragen und sich eventuell entsprechend zu korrigieren.
Wahrscheinlich habe ich den Spruch „… auf Arbeit alles sagen … auf der Straße nichts … „ zu absolut wiedergegeben. Er stimmt so natürlich nicht. Er stimmt nur in soweit, dass auf Arbeit mehr möglich war, als auf der Straße. Das hier weiter auszubauen ist nicht Anliegen dieses Buches. Anliegen ist es jedoch, zu erkennen oder zu erahnen, dass es auch in anderen gesellschaftlichen Systemen gute oder sogar bessere Ansätze für Freiheit und Demokratie geben kann. Dies ist kein Privileg des Kapitalismus. Da wir keine andere Gesellschaftsordnung als Beispiel anführen können, außer dem gescheiterten Sozialismusversuch, ist es natürlich sofort gegen den Mainstream der Zeit, wenn man da etwas eventuell auch Sinnvolles - Mögliches aufzeigt.
Es grüßt Euch adolfkurt