BookRix

Zuallererst sollte man seine eigene Kreativität kennen lernen, um zu wissen wie sie funktioniert und sich auch verhält.
Ansonsten muss man aus den Ideen ein funktionierendes Konzept erstellen, um einen Rahmen zu haben. Und dann muss man nur noch wissen, wo man sich selbst festlegt und wo man sich noch Spielraum für Improvisation oder ähnlichem freilässt. Bei kleineren Dingen wie einer Szene würde ja eine einseitige Kurzgeschichte auch vollkommen ausreichen.
Alles weitere ist eine reine Erfahrungssache, wie beispielsweise die Errechnung des Umfangs des Projektes das auf dieser Idee beruht. Man sollte halt nicht immer aus einer einzelnen Idee eine ganze Roman-Reihe machen, sondern auch mal kleinere Brötchen backen. Am Ende kann man diese dann immer noch ausbauen.

Hört sich ja erstmal einfach an, ändert aber ja nichts an dem Hasen der besagten Person, die dich in der unpassendsten Situation überrascht.
Was machst du, wenn sie dir den Kopf auf die Tischplatte hämmert? Notierst du es irgendwo?
Manchmal versuche ich es kanalisieren, indem ich es aufnotiere. Ganz altmodisch in meinen (noch immer) Papierkalender.
Ich arbeite in einem sehr digitalen, computerabhängigen Job, und irgendwie mag ich Papier.
Mir ist es möglich mich bewusst hin zu setzen und an einer Story zu arbeiten (vor allem bei vorgegebenen Themen, wenn es ein Auftrag ist), aber auch das ändert nichts an den Querschlägern.
Sie kommen, und man denkt: Geil, du bist echt totat super!
Ich bewundere Leute die Kurzgeschichten schreiben können, ich bin dazu absolut nicht fähig, :O)

Sowas behält man doch im Kopf, ansonsten wäre es doch auch nicht wichtig.

Hi lenacoconut,

zuerst gratuliere ich mal zum schönen Cover :-)
Die Idee deines Prologs finde ich gut! Er ist allerdings noch etwas kurz. Der Teil mit dem ersten "bösen" Menschen müsste evtl. mehr herausgestellt werden. Als Außenstehender versteht man zwar, dass du auf mehreren Ebenen erzählst, doch der Text ist noch etwas zu dicht, um wirklich reinzukommen.
Da ist wirklich viel Gutes und Spannendes. Ich würde einfach nochmal drüber :-) Ist ja bei jedem Text so :-)

Liebe Grüße und viel Erfolg mit deinem Projekt :-)

Hallo, ich bin erst seit heute hier in der Gruppe und trau mich mal, mich zu äußern. Ich hab hier im Forum ein paar Freunde, die regelmäßig an Schreibwettbewerben teilnehmen. Für mich persönlich ist das nix. Erstens wage ich es nicht, mich mit anderen Autoren zu vergleichen. Und zweitens kann ich nicht auf Vorgabe schreiben. Die Ideen müssen schon von mir selbst kommen.
Also, wirklich raten kann ich dir da nicht. Aber wende dich doch mal an Phil Humor!

L.G. Martina

Auch hier ein Dankeschön für Deinen Beitrag. Wie Du es sagst, was das "auf Vorgabe" hin zu schreiben angeht, hemmt mich das ebenfalls. Allerdings, es gibt wohl Ausschreibungen, wo das recht breitgefächert ist. Da geht es darum, dass es ein Gedicht ist oder Prosa, darf auch ein Liedtext sein. Doch die Themen sind oft etwas seltsam gewählt und erreichen mich so gar nicht. Ich tu mich dann schon schwer beim Thema "Reise" an Flüchtlinge zu denken. Nur mal als ein "hartes" Beispiel erwähnt.

Aber ich werde mich weiter informieren.

Ebenefalls an dieser Stelle liebe Grüsse ;)

Ich selbst bin ja leider keine Autorin, aber dem Phänomen bin ich häufig begegnet. Ich arbeite mit Autoren oft zusammen, sei es vom Verlag aus oder bei privaten Korrekturaufträgen. Viele scheinen das Problem zu haben und leider entscheiden sich nicht wenige davon, Ideen ungenutzt zu lassen, weil sie diese nicht bearbeiten (verändern) möchten.

Sich von einer eigenen Idee zu trennen ist genauso schwer wie einem Lektoren zu erlauben, geliebte Fillerszenen zu streichen. :-)
Aber gerade wenn es eine Idee ist und kein durchdachtes Konzept, besteht eine hohe Chance auf gute Überarbeitung. Die Idee wird ausgeweitet, verknüpft mit anderen Ideen, sie verändert sich dadurch automatisch. Das ist eine Wirkung des Entwicklungsprozesses.

Überlege es dir mal so: wenn du deine Idee überarbeitet hast und dir ihr neues Wesen gefällt, was ist schlimm daran, wenn sie sich ein wenig von der Ursprungsidee unterscheidet? Im Kern sind sie noch gleich. Und es ist doch besser, die Idee auf eine neue Art und Weise zu verwenden - auch wenn sie ursprünglich etwas anders aussah -, als sie gar nicht zu verwenden und in der Schublade verstauben zu lassen. Zumindest ist es die Philosophie, die ich vertrete. :-)

Denkst du denn an ein konkretes Werk? Wenn du da die Umsetzung bemängelst, analysiere für dich als ersten Schritt doch einfach mal die Schwächen. Was gefällt dir konkret nicht? Warum nicht? Anschließend kannst du versuchen, diese Schwächen mit etwas zu ersetzen, das du besser findest. Und wenn dir dazu keine Lösungswege einfallen, kannst du gerne an mich herantreten. :-) Wer weiß, was mir so einfällt.

Liebste Grüße!

Also ich habe noch ungefähr zehn Buchideen, die ich seit jetzt bestimmt 5 - 10 Jahren wälze. Klar, habe ich auch viel fallen lassen, aber die lange geplanten, scheinen doch von ihrer Bearbeitung zu profitieren. Ich gehe gern alles durch, wenn ich Zeit habe. Es lohnt sich!!!

Aha. :-)

>>>so kapitelweise veröffentlichen, ohne dass jedes Kapitel gleich ein eigenes Buch sein muss<<<

Das geht eben nur mit Bearbeitungsfreischaltung. Aber ein Buch ist meist innerhalb kurzer Zeit nach der Anfrage wieder bearbeitbar.

Okay, dann sind wir jetzt auf demselben Stand ;) Dann muss ich mir was Passendes überlegen...

Wir lesen uns.

LG, Kai.

Alles klar. :-)

Bei Fragen und Problemen einfach fragen. ;-)

LG
Andreas

Mit dem rechtlichen Kram kenne ich mich zwar jetzt nicht so aus, aber ich gehe mal davon aus, dass dich deine ehemalige Freundin nicht auf Teufel komm raus verklagen wird nur weil du da weiterschreibst.

Ich kann der Vorstellung zusammen mit anderen zu schreiben überhaupt nichts abgewinnen. Zum Schreiben brauche ich meine Ruhe und nicht jemanden, der mir ständig reinpfuscht und mich verbessert. Außerdem finde ich, dass es schwierig, verschiedene Stile zu vereinen.

Ich glaube, es hängt stark von der Freundin ab bzw. was du mit deinem Buch erreichen willst. Wenn du einfach nur für dich selbst weiterschreiben möchtest, dann ist es egal ... wenn du aber daran denkst, das Buch einmal zu veröffentlichen, dann würde ich das schon möglichst mit ihr absprechen.
Es muss ja nicht gleich eine Verzichtserklärung sein. Hast du die Möglichkeit, sie zu kontaktieren?

Mit mehreren Leuten an einem Buch zu arbeiten, das kann ich mir auch eher weniger vorstellen. Zwar bin ich mir sicher, dass ich im "Team" auf Hochtouren laufe und wohl die besten Ideen habe, doch glaube auch ich, dass das größte Problem die unterschiedlichen Stile sind. Ich will meinen nicht abändern, immerhin gehört er auch zu meiner Persönlichkeit. Außerdem ist es bestimmt sehr schwierig, dass sich das Buch für den Leser wie ein einheitliches Werk anfühlt.
Ich ändere während des Schreibprozesses auch immer wieder Kleinigkeiten. Überdies bin ich sehr stur, wenn ich von meinen eigenen Ideen überzeugt bin haha ... für mich wäre das also nicht unbedingt was ;D

Ich arbeite selbst seit geraumer Zeit mit meiner Freundin an einem Buch und das funktioniert ohne Probleme.

Wir diskutieren viel über Reaktionen der Charaktere um sie besser kennen zu lernen und schreiben uns gegenseitig Pläne, was letztendlich im nächsten Abschnitt vorkommen soll, wenn sie Hilfe braucht fragt sie mich und wenn ich Probleme habe Frage ich sie.

Jeder schreibt einen Abschnitt, der jeweils andere liest und korrigiert ihn. So einfach ist das und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir persönlich wahnsinnig viel Spaß macht mit ihr (schattenengel) an der Geschichte herum zu tüfteln und sie zu schreiben.

@Ramona: Auch hier ist es eine Frage der Kommunikation und Kritikfähigkeit.

So ähnlich lief das damals auch mit dem Schreiben. Das ergab sich alleine schon aus der Entfernung, dass wir uns die Kapitel immer zuschickten. Was das Kontaktieren angeht @Ramona, das gestaltete sich leider etwas schwierig. Rein rechtlich gesehen, hätte sie sogar zml lange Anspruch auf evetuelle "Gewinne", falls das mal veröffentlicht werden sollte. Und es war bei uns kein genseitiges Reinpfuschen. Ganz im Gegenteil. Aber jeder hat ja seine Art und Weise des Schreibens. Das gilt ja auch bei mir nicht für jeden Text, dass ich da an eine Kooperation denke. Aber danke für Euer Feedback bis hierher ;)

Danke Dir fürs Nichtbösenehmen! :-)))

Also, Du beschreibst Dein "Problem" ja präzise und plausibel.
Nun musst Du Dir überlegen, wie Du es lösen möchtest.

Es gibt zwei denkbare Ansätze:

a) Das tun, was Dir Spaß macht - Spontanität über Qualität
b) Das tun, was Dir vorschwebt - Qualität über Spontanität

Mit Ansatz b) scheinst Du nicht besonders produktiv sein zu können, diese Vorgehensweise lähmt Dich offenischtlich.

Da Du nun aber schon erkannt hast, dass Du wahrscheinlich NIE vollständig zufrieden mit Deiner Schreiberei sein wirst/kannst/willst, gibt es nur eine logische Schlussfolgerung: Nutze Möglichkeit a).

Mir geht es übrigens genau wie Dir, mich lähmt Perfektionismus auch total. Schreiben, d.h. überhaupt Text erzeugen geht bei mir nur spontan. ABER... ;-))) ... ich überarbeite wahnsinnig gerne. :-) Es macht mir mittlerweile einen Riesenspaß. Ich kann Dir also nur empfehlen, spontan und wie wild draufloszuschreiben und später zu überarbeiten. Je mehr Text Dir zum Überarbeiten vorliegt, desto mehr Freude wirst Du a, Perfektionismus haben. :-)

Es hat ja auch niemand gesagt, dass du so viele Testleser, wie ich sie z.B. habe, aufbauen musst. Der eine kommt mit einem Testleser aus, der andere braucht eben drei oder vier davon, um vielleicht ein paar mehr Meinungen zu hören.

Zum Thema "Bearbeiten": Ich hatte mal eine "interessante" Unterhaltung mit einer Userin.
Diese schrieb mir folgendes:

"Allerdings habe ich das Buch vor drei Jahren beendet, habe es durch drei sehr tolle Händepaare gehen lassen und es im Grunde JETZT ERST, also vor ganz wenigen Wochen so vollendet, überarbeitet und die ersten Kapitel endlich so umgeschrieben dass es passt. Ich habe also schlussendlich drei Jahre gebraucht um das Buch soweit zu haben dass es mir von Anfang bis Ende durchweg gefällt und nicht daran nichts mehr auszusetzen habe. (Gut ich bin eigentlich gerade immer noch auf der Suche nach jemanden der es schlussendlich nochmal durchliest um eventuell auftretende Logikfehler aufzufinden, aber im Grunde ist es fertig)"

Vielleicht ist es auch einfach die Angst, die man hat, weil man denkt, dass es anderen Lesern nicht gefallen könnte, was man schreibt...
Vielleicht ist es aber auch wirklich so, dass man denkt, man kann es noch besser machen, indem man eben 10 Jahre oder noch länger an ein und dem selben Stück sitzt und daran arbeitet.

Irgendwann ist man vielleicht dann aber mit sich und seinem Werk zufrieden und veröffentlicht es. Und dann steigt die Spannung, was andere dazu sagen...

Überarbeitungen sind so eine Sache, wie ich finde. Da ich schon super lange schreibe, vermeide ich das überarbeiten sehr alter Geschichten. Damals war ich jünger, habe vielleicht anders gedacht und agiert, und daher war es eben damals so. Ich verkneife mir daran etwas zu ändern, denn jede der Geschichten sind Teil meines Lebens. Auch wenn es heute nicht mehr nachvollziehbar ist, ich die Personen anderes agieren lassen würde: Damals haben sie so gehandelt, weil ich es so wollte.
Heute lasse ich auch liegen. Lange. Meistens Monate, oft auch ein ganzes Jahr. Je nachdem, ob ich die Protas gerade ertragen kann oder nicht. Es steht einem ja auch nicht immer der Sinn nach allem, und manchmal kann ich sie einfach nicht aushalten. :o)
Wann immer ich aber eine alte Story rauskrame, frage ich mich praktisch immer, was ich da verbrochen habe. Oft kann ich mich an ganze Passagen nicht erinnern, und es kommt mit total unbekannt vor. Erst kürzlich hat mich jemand wegen eines Shortstory für ein Online-Magazin angesprochen, welche ich vor Jahren geschrieben hatte. Keinen Plan wovon er sprach, nett gelächtelt, und daheim Google bemüht. Ach ja, da war ja was...
Für mich macht Überarbeitung nur Sinn, wenn ich mich von der Story distanziert habe, und sie nicht mehr so in meinem Kopf ist. Ansonsten funktioniert es nicht, weil mir Fehler nicht auffallen würden.
Allerdings bin ich ganz bei Bloody, gute Passagen auf jeden Fall irgendwo aufheben, schließlich können sie dir immer noch weiterhelfen. Wenn nicht an dieser, dann vielleicht an anderer Stelle, oder in einer anderen Story.
Ich hab einen ganzen Order voll mit so Sachen, und ab und an werf ich einen Blick rein. Schaden kann das nicht.
Um den Kreislauf aus "ich bin niemals zufrieden" zu druchbrechen setze ich mir selbst irgendwann eine Deadline. Bis zu diesem Tag fuchtel ich daran herum, danach nicht mehr. Sonst würde ich nie fertig werden. Die Deadline setzt auch oft mein Mann, wenn er nichts mehr davon hören kann, dann hab ich mich lang genug damit auseinandergesetzt. Zeit sie gehen zu lassen, auch wenn es schwerfällt.