BookRix

wenn der geistige und körperliche Anspruch auf einer Ebene ist, tritt alles in den Hintergrund, ganz besonders wenn die Vergangenheit mehr oder weniger aus Pflichterfüllungen bestand (für eigene Meinungen setzte es Ohrfeigen aber sonst war es ein braver Mann!!! Oh,je.)
Die eigenen Kinder verstehen die Mutter nicht, missbilligen ihr Tun. Das kommt mir seltsam bekannt vor. Doch in Liebesfragen haben die Kinder zu akzeptieren, was die Mutter entscheidet, finde ich.
Jeder Mensch hat einen Anspruch auf Liebe und Glück. Die Protagonistin erfüllt sich den ihren und das kann ich nur gut heißen.
Eine für mich sehr gut nachvollziehbare Geschichte. Die Ausflüge in die tiefste Vergangenheit, die Namensassoziationen, finde ich hier prima eingebettet.
Ich finde es sehr gut, wenn sich Menschen, die unterschiedlich glauben, zusammenfinden, ja sogar lieben. Mit Toleranz und Verständnis, durch das Miteinanderreden wird das möglich, sogar über Ländergrenzen.
Das wäre für mich die ablesbare wunderbare Botschaft.

weil es ein Jude ist, den sie liebt
Es ist ein Stück eigener Familiengeschichte darin eingebunden.
Danke für Dein Echo.

immer wieder eine neue Hoffnung. So wirkt die Geschichte auf mich.
Eine Frau, die ihre Liebe gelebt hat, sogar gegen den Widerstand der eigenen Kinder. Nur fällt es mir sehr schwer, diese Kinder zu verstehen, der Mutter dieses Leid anzutun, zumal sie ja niemanden betrogen hat, denn ihr Mann war ja tot.
Keine seichte Lektüre, aber sehr lesenswert!
VG, Gabi.

Ich drehe oft dreimal einen Satz von hinten nach vorn und dann durcheinander, bis ich denke, so stimmt es, so muss es sein.
Vielen hier bei bookrix passt das gar nicht, sie nennen mich die " alles Besserwisserin", dabei denke ich bei meinen Arbeiten, sie könnten noch besser sein und fange immer wieder an, zu feilen, bis ich hoffe, einen Kristall herausarbeiten zu können,der meinen Lesern gefällt.

Und weißt Du, was für mich das Allerbeste an Deinen Texten ist? Für Dich ist Sprache noch ein Präzisionswerkzeug, mit dem man Wunderdinge herstellen kann.
Liebe Grüße, Elisabeth

man sucht sie sich aus und liest sie freiwillig. Und - man kann sie weglegen, wenn etwas einen stört. Snd eben gute Freunde, die Bücher!Ich hab auch meine Zeiten für diese oder jene Art von Lektüre. Manchmal lese ich sehr gerne frühere Autoren (die alten waren ja auch mal jung) Ich kann in dieser Sprache und Atmosphäre richtig eintauchen und empfinde ein bisschen Wehmut, weil so viel - sehr schöne Redewendung - verschwunden ist.
Danke für die beiderseitige gute Beurteilung meiner Pauline.(Ich dachte dabei an eine Großmutter vn mir, natürlich literarisch verbrämt).
Tilken

Meine Frau und ich sind uns einig, ich lese abends immer eine Stunde vor. Aber meist aus Büchern, das Notebook ins Bett zu schleifen, ist zu umständlich. Schon vor fast 60 Jahren habe ich zum Beispiel "Die Stadt hinter dem Strom" von Kassack vorgelesen. Aber es gibt nur noch wenig Bücher, die wir nicht nach den ersten paar Seiten beiseite legen. Amüsant einige Zeit ist Kurt Kusenberg. Aber doch inzwischen für unseren Geschmack ein wenig altmodische Sprache. usw

Aber - was sagst Du, - würde mich interessieren, klingt eher nach "bleib mir vom Leibe damit!" Nur zu! Ich vertrag´s.
Tilken

Anspruchsvolle Literatur, tiefsinnig die Verschränkung mit Geschichte und Mythos, ich schreib nur, was meine Frau sagte, der ich gerade vorgelesen habe.

dauerte einen Tag oder eine Nacht oder ein Leben ....es ist nicht von Bedeutung ... einzig ist es, geliebt zu haben .... das Kind es trägt den Samen und wird in weitertragen und irgendwann werden wir uns wiedersehen .... wir kennen nicht den Tag noch die Stunde ....... in Liebe .....
(aus LiebesEnde)