BookRix

Ich denke, dass das Schicksal mehr ist als eine bequeme Vorstellung, hinter der sich viele verstecken und das Schicksal als Ausrede benutzen, wenn sie die Konsequenzen nicht tragen wollen. Natürlich gibt es viele Leute, aber ich denke nicht dass das richtig ist. Vielmehr kann das Schicksal doch eine Hilfe sein für den Menschen. Es hilft einen schneller damit klarzukommen etwas zu aktzeptieren, da wenn es ja vorherbestimmt ist, auch einen bestimmten Zweck hatte. Das heißt natürlich nicht dass man sein Schicksal nicht selbst in die Hand nehmen muss, denn sonst ist das Leben wirklich schon vorherbestimmt. Von selber fliegt einem wirklich nicht alles zu, man muss sich auch anstrengen.
Ich denke eher, dass wenn man sich auch anstrengt, es schon nicht umsonst ist, da die reine Handlung des anstrengens ja schon eine Veränderung der Lage ist und bestimmt Folgen hat. Das hilft seine Lage in der Welt zu begreifen und seinen Platz zu finden. Frankl, einer Schüler von Freud, sagte: "Wer ein Warum hat, erträgt auch jedes wie."
So ist also das Schicksal allein schon sinngebend. Warum? Weil nichts umsonst ist.

Des Menschen Schicksal ist
der Tod er führt ihn in die
wahre Freiheit.
Des Menschen Schicksal ist
der Glaube er gibt ihn die
Kraft des Schaffens.

Deine Gedanken über das
Schicksal finde ich sehr
Inspirirend Lg. Sandwich

welches nicht nur die Philosophen beschäftigt, sondern irgendwie jeden. Die Schlüsse, die der Einzelne zieht, sind sehr unterschiedlich.
Schicksal, Vorherbestimmung, Determinismus oder Zufall oder einfach von jedem etwas?
Ob und wie der Mensch darüber denkt, welche Erkenntnisse er verarbeiten oder gewinnen kann, ist auch von vielen Faktoren abhängig. In welchem Teil der Welt er geboren wurde, wer sich um seine Erziehung bemüht hat usw., selbstverständlich auch in welcher Zeitepoche er leben darf, wes Geistes Kind er ist, alles hat Einfluss.

Man wird sich nicht einigen können, was richtig ist, jeder muss sich seine Einstellungen erarbeiten und sein Leben entsprechend ausrichten.
Ein lebensbejahender und kämpferischer Mensch wird anders agieren als jemand, der schäfchenbrav hinnimmt und stumm für sich leidet, weil alles so vorherbestimmt ist.

Ich bin ein positiv denkender Mensch und neige dazu, mein "Schicksal" soweit es mir möglich ist, in meine Hände zu nehmen.Ich möchte alles tun, um meinem Leben einen Sinn, eine Richtung zu geben, die ich für gut befinde. Dass es dabei immer Grenzen gibt, bleibt unbestritten. Wir sind nur ein Teil der großen Gesellschaft, in der wir unseren bescheidenen Beitrag leisten. Doch diesen möchte ich wenigstens leisten. Ich bin nicht der Typ, der schicksalsergeben resigniert. Das Leben hätte ja auch so keinen Sinn.

Eines möchte ich noch anmerken, das Sterben der Menschen (also jetzt nicht aus Altersgründen) hat sehr oft absolut keinen Sinn, denn Kriege, viele Krankheiten, Hungersnöte sind heute absolut sinnlos und nicht nötig. Sie sind nur eine Folge menschlichen Fehlverhaltens und Handelns, welches mehr als verabscheuungswürdig ist