Ein spektakulärer Roman, der von technischen Fachwissen, aber auch von der Situation der neuseeländischen/polynesischen Landschaft und deren Gegebenheiten lebt. Er ist sehr flüssig geschrieben und verwebt das Leben der dortigen Menschen mit der modernen Situation einer Firma, die Hochtechnologie erzeugt. Also mir gefällt der Roman, da ich selbst sehr technikverliebt bin und gerne die technischen Möglichkeiten in meine... mehr anzeigen
Ein spektakulärer Roman, der von technischen Fachwissen, aber auch von der Situation der neuseeländischen/polynesischen Landschaft und deren Gegebenheiten lebt. Er ist sehr flüssig geschrieben und verwebt das Leben der dortigen Menschen mit der modernen Situation einer Firma, die Hochtechnologie erzeugt. Also mir gefällt der Roman, da ich selbst sehr technikverliebt bin und gerne die technischen Möglichkeiten in meine SF-Romane einbaue. Auch die aktuellen politischen Geschehnisse werden geschickt als Bonmots in die Geschichte eingebunden.
Also ein Szenario, das durchaus als möglich erscheinen kann.
Ein paar Einwürfe und Kritisieren auf hohem Niveau:
Die größte gebaute Wasserstoffbombe wird generell als "Zar-Bombe" bezeichnet und nicht als "Zaren-Bombe".
Die hohe Energieleistung einer Wasserstoffbombe wird primär durch die Reflexionsschichten der diversen Hüllen erzeugt und nicht durch die tatsächliche Explosionswirkung (Strahlung) der zündenden Atombombe. Falls die Energiemenge wirklich durch die reine thermische Wirkung erzielt wird (was tatsächlich in den heutigen Wasserstoffbomben der Fall ist), wäre die im Roman eingangs beschriebene thermische Wirkung des Katalysators zu gering. Man müsste sie auf deutsch gesagt spektakulärer beschreiben.
Und der eigentliche Grund, weshalb Brennstoffzellenautos unrationell sind, ist weniger die Umwandlung von elektrischer Energie in Wasserstoff und umgekehrt, oder ein möglicher Schwund, sondern der Transport des Wasserstoffes zu den einzelnen Tankstellen. Das Problem ist so vielmehr die unterschiedliche Komprimierung des Wasserstoffes in den Tankwägen (50 bar) und den jeweiligen Autos (700 bar, beim Betanken sogar 1.000 bar) . Der Inhalt eines Tankwagen kann dadurch nur rund 50 Brennstoffzellenautos betanken und die Komprimierung kostet auch viel Energie.
Aber sonst, ein Superroman, ich gratuliere!!
Hallo Justin,
vielen Dank für deine ausführliche und wohlwollende Rezension!
Die Korrektur zur Zarbombe und die Erläuterung zum H-Wirkungsgrad werde ich gleich berücksichtigen. Deine Anmerkung zur thermischen Wirkung des Katalysators habe ich aber ehrlich gesagt noch nicht ganz... mehr anzeigen
Hallo Justin,
vielen Dank für deine ausführliche und wohlwollende Rezension!
Die Korrektur zur Zarbombe und die Erläuterung zum H-Wirkungsgrad werde ich gleich berücksichtigen. Deine Anmerkung zur thermischen Wirkung des Katalysators habe ich aber ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden. Ich würde mich freuen, wenn wir das über PN noch näher diskutieren könnten.
VG, Alfred